Aktuelle FAQ zum Thema Corona und Datenschutz

Das Thema „Corona“ lässt uns weder im privaten noch im beruflichen Alltag einfach (noch) nicht los. Es stellen sich durchaus Fragen aus dem Bereich des Datenschutzes zu diesem Thema, z.B. wie darf der sog. „G-Status“ eines Mitarbeiters erfragt werden und wie darf dieser verarbeitet werden.
Fristsache: Meldepflicht zum Transparenzregister
Die seit dem 01.08.2021 bestehende Eintragungspflicht ins Transparenzregister für (fast) alle Unternehmen führt leider auch zu Trittbrettfahrern, die mit recht bedrohlich klingenden und Druck erzeugenden Schreiben oder E-Mails den Eindruck erzeugen, man müsse über sie die Eintragung vornehmen.
Whistleblowing-Richtlinie: Vorbereitungen für Hinweisgebersysteme treffen

Bis zum 17.12.2021 hätte die EU-Whistleblowing-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden müssen. Dies wird nicht mehr gelingen: Das deutsche Umsetzungsgesetz gibt es aber noch nicht, nicht einmal als Referentenentwurf. Der Versuch eines solchen Umsetzungsgesetzes war in der vergangenen Legislaturperiode gescheitert.
China: Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten – Factsheet
Die dritte Säule der Cybersicherheitsgesetzgebung – das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten – gilt seit dem 1. November 2021. Oft als „Chinas DSGVO“ bezeichnet, wird die PIPL häufig mit der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union verglichen, es gibt jedoch Unterschiede.
Zehnte Umfrage zum Abmahnmissbrauch: Die Ergebnisse liegen vor
Die Zahl der abgemahnten Unternehmen ist im vergangenen Jahr gesunken, dennoch handelt es sich nach wie vor um ein ernst zu nehmendes Risiko.
Höhere Gebühren für Transparenzregister

Das Bundesfinanzministerium hat die Transparenzregistergebührenverordnung geändert und die Gebühren erheblich angehoben. Die Verordnung ist im BGBl vom 23.11.2021 veröffentlicht. Für Vereine besteht eine Befreiungsmöglichkeit. Vor trittbrettfahrenden Dienstleistern im Zusammenhang mit der Transparenzregistereintragung wird gewarnt.
Kurzarbeit führt zur Kürzung von Urlaubsansprüchen
Bundesarbeitsgericht: Urlaubsansprüche reduzieren sich anteilig für Zeiten von Kurzarbeit
Neue EU-Schwellenwerte im Vergaberecht ab 1.1.2022

Ab dem 01.01.2022 gelten im Vergaberecht die neuen EU-Schwellenwerte für alle europaweiten Vergabeverfahren, die ab 2022 eingeleitet werden. Sie sind gegenüber den bisherigen Schwellenwerten leicht angehoben worden.
„Inbox-Werbung” im Mail-Postfach nur mit Einwilligung zulässig
Das Einblenden von E-Mails ähnlichen Werbenachrichten im Posteingang eines kostenlosen E-Mail-Postfachs („Inbox-Werbung“) ist nur mit vorheriger Einwilligung der Empfänger zulässig. Dies hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Solche Werbeeinblendungen begründeten eine Verwechslungsgefahr, die dazu führen könne, dass ein Nutzer durch Anklicken gegen seinen Willen auf die entsprechende Internetseite weitergeleitet wird.
Arbeitgeber von Minijobbern müssen ab 2022 deren Steuer-ID melden

Ab 2022 müssen Arbeitgeber die Steuer-Identifikationsnummern (Steuer-ID) ihrer gewerblichen Minijobber im elektronischen Meldeverfahren an die Minijob-Zentrale übermitteln. Hintergrund: Auch der Verdienst aus einem Minijob ist steuerpflichtig. Der Arbeitgeber kann selbst entscheiden, ob der Verdienst pauschal oder nach individuellen Merkmalen (Lohnsteuerklassen) des Minijobbers versteuert werden soll.