Forschungskooperation zur Mikroelektronik nimmt ihre ersten Anlagen in Betrieb

Von dem Zusammenschluss des Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik und den beiden Leibniz-Instituten, FBH und IHP, zur Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD), erhofft man sich vor allem eine starke Wechselwirkung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer Anwendung in der Industrie. Im Rahmen der ersten FMD Innovation Day am Fraunhofer IZM in Berlin konnten mehr als 120 Gäste Einblicke auf die neuen Anschaffungen der größten Forschungskooperation Europas zur Mikroelektronik werfen.

Mit 350 Mio. Euro Fördersumme vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und einer deutschlandweiten Zusammenarbeit sind Top-Ausstattung und das nötige technische Knowhow gegeben, um ein international konkurrenzfähiges und dezentrales Forschungsangebot den industriellen Partnern zur Verfügung zu stellen. Gerade neue und junge Unternehmen sowieso der Mittelstand und Start-Ups sollen dank einfach gestalteter Eintrittsbarrieren von den Hochtechnologien profitieren. Damit soll gewährleistet werden, dass eine große Breite der Industrie entlang der gesamten Innovationskette am hohen technologischen Reifegrad teilhat.
Dem FMD stehen mit über 2000 wissenschaftlichen Mitarbeitern der weltweit größte Pool für Technologie auf dem Gebiet der Smart Systems zur Verfügung. Damit sollen die Themenfelder neueste Siliziumtechnologie für Sensorik und Informationsverarbeitung, Halbleiter mit modernsten Materialen für Energie- und Kommunikationstechnik, neuartige Kombinationen von Silizium- und andere Halbleiter für das Internet of Things (IoT) abgedeckt werden.

Zudem werden von 13 Partnern weitere Zukunftsfelder erforscht. Dazu zählen der industrielle Einsatz von Quantentechnologie, die Entwicklung und Integration atomarer Funktionsblöcke, ein System für den Terahertz-Bereich, die Verringerung des Leistungsbedarfs elektronischer Schaltungen sowie die Speicherung und Übertragung höchster Datenmengen im Petabyte-Bereich.
Durch die Vereinigung von Forschung mit Anwendung, Verarbeitung und Produktion trägt das Projekt ein Vielfaches zum Technologietransfer bei. Darüber hinaus wird ein Beitrag geleistet Deutschland als Innovationsstand-ort weiter auszubauen und für gesamt Europa Wachstum und Arbeitsplätze zu sichern.
Quelle: Forschungsfabrik Mikroelektronik