Am 5. September 2018 wurde die neue Hightech-Strategie für Deutschland vorgestellt. Sie formuliert ressortübergreifend Ziele, Schwerpunkte und Meilensteine der Forschungs- und Innovationspolitik der kommenden Jahre. Gemeinsam mit der Wirtschaft und den Ländern will die Bundesregierung 3,5 Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung investieren.
Die neue Hightech-Strategie 2025 wird sich besonders auf die folgenden drei Handlungsfelder konzentrieren:
1) Große gesellschaftliche Herausforderungen angehen: Hier stehen die Themenfelder „Gesundheit und Pflege“, „Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie“, „Mobilität“, „Stadt und Land“, „Sicherheit“ sowie „Wirtschaft und Arbeit 4.0“ im Vordergrund – auch mit Blick auf die Digitalisierung. Zudem sollen in diesen Bereichen sowohl technologische als auch soziale Innovationen gefördert werden.
2) Deutschlands Zukunftskompetenzen entwickeln: Dazu gehört die Unterstützung von Schlüsseltechnologien, wie z.B. Künstliche Intelligenz, eine Verzahnung der Forschungs- und Technologieförderung eng mit der Aus- und Weiterbildung sowie eine stärkere Ermutigung der Gesellschaft, den technologischen Wandel mitzugestalten, etwa durch Bürgerforschung.
3) Offene Innovations- und Wagniskultur etablieren: Geplant ist eine Transferinitiative, die Unternehmen unterstützt, Ergebnisse aus der Forschung in Produkte und Verfahren umzusetzen, die Förderung von innovativen Netzwerken, hochinnovativen Zukunftsclustern und neuen Innovationsformen, um eine offenere Innovationskultur zu schaffen. Zudem soll die Innovationskraft des Mittelstands gestärkt werden, etwa durch eine steuerliche Forschungsförderung und eine weitergehende Förderung von Start-ups.
Um die neue Hightech-Strategie umzusetzen, soll nicht nur die ressortübergreifende Zusammenarbeit ausgebaut werden, sondern erneut ein Begleitgremium mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingerichtet werden.
Quelle: BMBF