Ausbildung: Arbeitsagentur, IHK und Handwerkskammer ziehen gemeinsam Bilanz für das Ausbildungsjahr 2022/2023 in Bielefeld und im Kreis Gütersloh. Trotz aller Krisen steigt die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze in Bielefeld weiter an. Im Kreis Gütersloh ist dagegen sowohl die Anzahl der Bewerber als auch die der Ausbildungsplätze leicht gesunken. Das zeigen aktuelle Zahlen der Agentur für Arbeit, die am 3. November 2023 vorgestellt worden sind.
Ausbildung: Der Markt in Bielefeld
Als Bewerberin oder Bewerber für eine Ausbildungsstelle 2023 hatten sich seit Oktober 2022 in Bielefeld 2.490 Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur gemeldet. Das sind 10 junge Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum (minus 0,4 Prozent).
Unverändert zum letzten Jahr sind die drei beliebtesten Ausbildungen bei den Jugendlichen in Bielefeld:
- Medizinische/r Fachangestellte/r
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
- Kfz-Mechatroniker/in für PKW-Technik.
Doch auch die Ausbildungen als Industriekaufmann/-frau und als Kaufmann/-frau im Einzelhandel wurden besonders gesucht.
Von den 2.490 gemeldeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben 2.323 einen Ausbildungs- oder Studienplatz für 2023 gefunden, 46 Jugendliche weniger als noch im Oktober 2022 (minus 1,9 Prozent). Dies bedeutet aber auch, dass 167 Jugendliche noch auf der Suche sind.
Der Ausbildungsmarkt im Kreis Gütersloh
Als Bewerberin oder Bewerber für eine Ausbildungsstelle 2023 hatten sich seit Oktober 2022 im Kreis Gütersloh 1.790 Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur gemeldet. Das sind 11 junge Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum (minus 0,6 Prozent).
Besonders beliebt bei den Jugendlichen waren die Ausbildungsgänge:
- Kfz-Mechatroniker/-in für PKW-Technik
- Industriekaufmann/-frau
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
- Verkäufer/in
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel.
Von den 1.790 gemeldeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben 1.647 einen Ausbildungs- oder Studienplatz für 2023 gefunden, 33 Jugendliche weniger als vor einem Jahr (minus 2,0 Prozent). Dies bedeutet aber auch, dass 143 Jugendliche im Kreis Gütersloh noch auf der Suche sind.
Positive Entwicklung bei den IHK-Berufen
„Eine Duale Ausbildung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsberufen bietet Jugendlichen einen praxisnahen Berufseinstieg und vielversprechende Karriereperspektiven“, betont unsere Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke.
Vor allem die Zahlen der neu eingetragenen Ausbildungsverträge in den IHK-Berufen stehen auf Wachstum. „Die Entwicklung im gewerblich-technischen Bereich ist ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Ostwestfalen“, resümiert die IHK-Hauptgeschäftsführerin.
„Die Duale Ausbildung leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region.“