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Schnelle Soforthilfe bietet Foodtruck-Betreiberin neue Perspektive

Die Corona-Krise hat die deutsche Wirtschaft mit voller Härte getroffen. Zu spüren bekommen das Betriebe aus allen Bereichen – vom international agierenden Großkonzern bis zum Kleinstunternehmen. Die ungewisse Zukunft eint sie. Doch was können sie tun, wenn der Umsatz von heute auf morgen praktisch gen Null geht? Wir begleiten Kirsten Noll aus Schloß Holte während dieser Ausnahmesituation. Die 42-Jährige hat sich Anfang 2019 mit einem Foodtruck selbstständig gemacht.

Lesen Sie im ersten Teil, wie Kirsten Noll den Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland als Solo-Selbstständige erlebt hat.

Lesen Sie im zweiten Teil, welche Konsequenzen Kirsten Noll zieht, als das öffentliche Leben immer mehr zum Erliegen kommt und was ihr Geschäft retten soll.

Selbstgemachtes Bärlauch-Pesto, Apfelmus oder ofenfrische Milchbrötchen – der Instagram-Kanal von Kirsten Noll hat sich zu einem kleinen Online-Shop entwickelt. Während die Welt gewissermaßen still steht, arbeitet die Foodtruck-Betreiberin im Hintergrund weiter. Probiert sich an neuen Kreationen und bewirbt ihre Produkte. „Auf Bestellung liefere ich weiterhin aus“, sagt die 42-Jährige.

Antragsbearbeitung mit Hochdruck

Im Hintergrund wird auch an anderer Stelle gearbeitet, mit Hochdruck und im großen Stil. Eine Woche nachdem das Wirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen das elektronische Antragsverfahren für die Soforthilfe freigeschaltet hat, sind bereits 350.000 Anträge eingegangen.

Im gleichen Zeitraum konnten schon 330.000 von ihnen genehmigt werden: 252.000 Überweisungen, die sich auf 2,6 Milliarden Euro summieren. Das Programm richtet sich an Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen. Antragsberechtigte können noch bis zum 31. Mai einen finanziellen Zuschuss für drei Monate beantragen. Je nach Größe des Unternehmens beträgt die Höhe des Zuschusses 9000, 15.000 oder 25.000 Euro.

Geld ist schnell auf dem Konto

Als Solo-Selbstständige hatte auch Kirsten Noll auf die Soforthilfe gehofft, um mit ihrem Geschäft die Corona-Krise zu überstehen. Die Server sind bei der Antragstellung zwar überlastet und fordern Geduld, doch letztlich klappt im Fall von Kirsten Noll alles „sehr schnell und unkompliziert“. Nachdem sie zügig über die Bewilligung ihres Antrags informiert wird, ist wenige Tage später bereits das Geld auf dem Konto.

„Von der Antragstellung bis zur Auszahlung ist nicht einmal eine Woche vergangenen“, freut sich die Unternehmerin. Die Soforthilfe ist für sie eine große Entlastung, jetzt können die nächsten Wochen geplant werden. Kirsten Noll möchte das Geschäft nun langsam wieder hochfahren und hat dafür auch schon ein erstes Ziel auserkoren: „Nächste Woche würde ich gerne mal wieder einen Wochenmarkt ansteuern.“ 

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