Stage in New York: Unser Kollege David Schürmann hat für drei Wochen die Auslandshandelskammer im Big Apple besucht. Dort hat er den Kolleginnen und Kollegen über die Schulter gesehen und einige neue Impulse mit nach Ostwestfalen gebracht. Für unseren Blog hat David Schürmann einen Erfahrungsbericht geschrieben.
Stage in New York
Ich heiße David Schürmann und arbeite normalerweise im Büro der Hauptgeschäftsführung der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld. Für drei Wochen aber habe ich meinen Schreibtisch im beschaulichen Bielefeld mit einem Platz mit Blick auf die Brooklyn Bridge getauscht: Ich habe eine dreiwöchige Stage in der AHK New York absolviert.
Im vergangenen Jahr 2022 hat die große Veranstaltungswoche „Ostwestfalen meets USA“ zusammen mit dem Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag in Bielefeld stattgefunden. Damals war ich noch Auszubildender bei der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und gerade im Referat „International“ eingesetzt. Sowohl „Ostwestfalen meets USA“ als auch den Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag haben wir in Zusammenarbeit mit der AHK New York vorbereitet – und letztlich auch gemeinsam durchgeführt. Dadurch konnte ich einen guten Kontakt zur AHK aufbauen, den ich durch meine Stage stärken und ausbauen wollte.
Einblicke in das STEP-Programm gewonnen
Vor Ort habe ich die Kollegen der AHK kennengelernt und konnte mal in alle Bereiche „reinschnuppern“. Außerdem durfte ich eine STEP-Delegation begleiten. STEP ist ein Markteinstiegsprogramm, das sich an Start-ups richtet und diese mit Branchenexperten, Mentoren und Unternehmern zusammenbringt. Das STEP-Programm ist immer mit einer Pitch Night verbunden, auf der die Gründerinnen und Gründer sich vor Investoren und einem interessierten Publikum präsentieren und neue Kontakte knüpfen können. Dieses Programm ist eine wirklich gute Möglichkeit, einen ersten Schritt in den US-Markt zu wagen.
Und auch für mich war STEP eine spannende Erfahrung, bei der ich viel über den US-Markt gelernt habe. Zum Programm gehörten auch Besuche in Innovationszentren, Co-Working-Spaces und Anwaltskanzleien. So hatten wir Einblicke in verschiedene Bereiche der New Yorker Business-Szene. Gerade die Anwaltskanzleien lagen oft in großer Höhe mit spektakulären Blicken über New York – Büros, die man so sonst nur aus Filmen kennt.
Interessanter Standort auch für europäische Unternehmen
Besonders spannend war es, eine AHK an einem so finanz- und wirtschaftsstarken Standort zu erleben. New York hat eine sehr breit gefächerte Wirtschaft und ist auch für europäische Unternehmen interessant. Denn New York ist geografisch nah an Europa – aber auch kulturell näher als viele andere Regionen in den USA. Das erleichtert den Schritt „über den großen Teich“.
Neben der Arbeit waren es vor allem die Eindrücke, die diese Stage ausgemacht haben. Ich konnte die Stadt in einem anderen Rhythmus kennenlernen, war nicht als Tourist in New York. So konnte ich so etwas wie Alltag erleben und erfahren, wie sich Arbeit und Leben in anderen Städten und Ländern anfühlt.
Amerikanische Lockerheit für Ostwestfalen?!
Ich hoffe, dass ich diese Eindrücke und auch etwas von der amerikanischen Lockerheit mit nach Ostwestfalen bringen und für meinen Arbeitsalltag bewahren kann. Was ich auf jeden Fall mitbringe, sind viele neue Kontakte und spannende Projekte wie STEP, die ich in unserer IHK bekannter machen möchte.
Und die Gewissheit, in diese Stadt zurückzukehren. Denn eins ist sicher: Das war nicht mein letzter Besuch in New York.
Was ist eine Stage? Eine Stage ist nichts anderes als eine Hospitanz innerhalb der IHK-Organisation. Mitarbeitende haben die Möglichkeit, eine andere IHK oder eine AHK für einen gewissen Zeitraum zu besuchen, um sich auf ihrem Fachgebiet weiterzubilden.
