Die Entwicklung unserer Innenstädte steht vor wegweisenden Herausforderungen: Der Rückgang des stationären Einzelhandels, die zunehmende Verbreitung des Homeoffice und die Auswirkungen des Klimawandels erfordern innovative Ansätze, um Innenstädte lebendig und zukunftsfähig zu gestalten. Die imakomm AKADEMIE hat in ihrer aktuellen Publikation „Auf dem Weg zu multifunktionalen Innenstädten und Zentren. Hemmnisse, Lösungsansätze und Beispiele“ genau diese Themen untersucht und wertvolle Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung geliefert.
Innenstädte als Lebensraum für alle
Die Studie zeigt auf, wie sich Innenstädte zu „alltäglichen“ Zentren entwickeln können – Orte, die verschiedene Lebenswelten integrieren und Treffpunkte für die Gesellschaft bieten. Multifunktionalität ist dabei der Schlüssel: Von Einkaufs- und Versorgungsangeboten über Gastronomie, Wohnen und Arbeiten bis hin zu sozialen und kulturellen Begegnungsräumen – die Innenstadt muss als vielseitiger Raum gestaltet werden. Auch die Schaffung von qualitatsvollen Aufenthaltsbereichen und Strukturen für Ko-Kreation gehören zu den wesentlichen Elementen.
Herausforderungen und Hemmnisse
Die Studie benennt jedoch auch zentrale Hemmnisse, die der Transformation entgegenstehen. Dazu zählen:
- Fehlende finanzielle Mittel
- Eingeschränkte Flächenentwicklung
- Geringe Bereitschaft zur Bürgerbeteiligung
- Eine zu optimistische Einschätzung der Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels
Lösungsansätze für die Zukunft
Die imakomm AKADEMIE zeigt verschiedene Strategien auf, um diese Hindernisse zu überwinden. Dazu gehören:
- Aktive Bodenpolitik: Strategischer Grunderwerb und die Nutzung von Erbbaurechten können die Entwicklung langfristig sichern.
- Kommunikation und Dialog: Eine frühzeitige und transparente Kommunikation sowie die Einbindung von Bürgerforen können gesellschaftlich tragfähige Lösungen schaffen.
- Qualitätsvoller Aufenthaltsraum: Durch ansprechende Gestaltung und gezielte Nutzungsvielfalt können Innenstädte für alle Altersgruppen attraktiv gemacht werden.
Einladung zur Diskussion
Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen einer Onlinetagung am 18. Februar 2025 vorgestellt. Interessierte können sich hier anmelden, um sich mit Expertinnen und Experten über die Zukunft unserer Innenstädte auszutauschen. Die Studie selbst steht hier zum Download bereit.
Fazit
Die Transformation der Innenstädte erfordert ein Umdenken: weg von rein konsumorientierten Angeboten hin zu multifunktionalen Konzepten, die Menschen zusammenbringen und Innenstädte als lebendige Räume für alle gestalten. Die Publikation der imakomm AKADEMIE liefert hierzu einen wichtigen Beitrag und ruft alle Akteure dazu auf, aktiv an der Zukunft unserer Innenstädte mitzuwirken.