Russland erhöht Finanzmittel für Forschungsförderung

Die staatliche Forschungsförderung in Russland soll für den laufendenden Finanzrahmen 2014-2020 von 522 Mio. auf rund 783 Mio. Euro aufgestockt werden. Dabei handelt es sich um die verbleibenden Mittel des Gesamtbudgets von rund drei Mrd. Euro, von dem bereits ein Großteil der Mittel zugeteilt worden ist.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, die Finanzierung russischer Forschungseinrichtungen bis Ende des Jahres deutlich zu erhöhen. Die Finanzierung läuft unter dem Förderprogramm für Wissenschaft und Technologie 2014-2020, dessen Gesamtetat bei knapp drei Milliarden EUR liegt. Da ein Großteil der Mittel bereits zugeteilt worden ist, werden die noch verbleibenden 522 Millionen EUR nun um 261 Millionen EUR erhöht.
Begünstigt werden sollen vor allem Universitäten, insbesondere solche aus einer Liste strategischer Institutionen, unter denen sich unter anderem die Staatliche Universität Moskau und die Staatliche Universität Sankt Petersburg befinden. Die Umsetzung des Plans ist Teil der kürzlich von der russischen Regierung angekündigten Strategie, die wissenschaftliche Entwicklung von Universitäten in den kommenden Jahren zu einer nationalen Priorität zu erheben.
Im Gegensatz zum vorherigen Prozedere erfolgt die Zuweisung von Fördermitteln an russische Universitäten im Rahmen von Wettbewerben. Eine entsprechende Direktive des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft und des Bundesamts für wissenschaftliche Organisationen sieht vor, dass die Fördermittelzuwendung auf der Grundlage von Ausschreibungen gewährt wird. Über die Gewährung einer Förderung entscheidet eine staatliche Kommission.
Quelle: Kooperation International