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Sprunginnovationen: Entscheidender Beitrag zur Innovationskraft der Wirtschaft

Deutschland und Europa können im weltweiten Wettbewerb nur mithalten, wenn sie neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln. In kleinen Schritten oder radikal und bahnbrechend durch sogenannte Sprunginnovationen. Aber was zeichnet radikale Innovatoren aus, und wie kommen Sprunginnovationen zustande? Eine neue Studie der IHK-Organisation gibt Antworten.

Dabei wurden in einer Befragung von 70 hochinnovativ agierenden Unternehmerinnen und Unternehmern die Eigenschaften disruptiver Innovationen evaluiert. Eine erste Erkenntnis: Nur, wenn die Nachfrage des Marktes nach einem Produkt sprunghaft ansteigt und bestehende Anbieter verdrängt werden, entsteht Disruption.

Und: Radikale Neuerungen, die zu einer sprunghaft steigenden Nachfrage mit marktverändernder Wirkung führen, gibt es hierzulande deutlich häufiger als angenommen.

Die Disruption findet bei den Unternehmen in hochspezialisierten B2B-Beziehungen und kaum in Massenmärkten statt. Weil sich dabei die Gewohnheiten der Produzenten ändern, nicht aber die der Bevölkerung, sind viele Sprunginnovationen „made in Germany“ in der Öffentlichkeit wenig präsent.

Die im Auftrag des DIHK erstellte Studie zeigt auch, dass sich radikale Innovatoren deutlich von Unternehmen unterscheiden, die Neuerungen schrittweise umsetzen. Meist handelt es sich um forschende Unternehmer mit einem hohen akademischen Bildungsgrad, mit Laboren oder Werkstätten. Sie sind eng vernetzt mit der Wissenschaft und beliefern Pioniermärkte sowie frühe Anwender.

Auch wenn die Aufnahmebereitschaft der Märkte für grundsätzlich neue Produkte nicht sehr groß ist, leisten forschende Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Innovationskraft und spielen volkswirtschaftlich eine unverzichtbare Rolle. Die Studie legt nahe, dass dieser kreative Kern der deutschen Wirtschaft die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten sollte. Die neue Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und die IHK-Organisation können hierzu entscheidende Beiträge leisten.
Quelle: DIHK

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