Damit Roboter ihre Umwelt räumlich wahrnehmen können, haben Forscher einen Microscannerspiegel entwickelt. Ähnlich wie beim menschlichen Sehen sollen Roboter Objekte erfassen können und so anspruchsvolle Aufgaben übernehmen.
Damit Roboter ein räumliches Verständnis ihrer Umwelt gewinnen, müssen sie mit Sensoren und Software für dreidimensionales Sehen ausgestattet sein. Doch um zu verstehen, wie wir Menschen unsere Umgebung wahrnehmen, ist es notwendig zu verstehen, wie das Zusammenspiel von Augen und Gehirn funktioniert. Im 17. Jahrhundert, also zu Zeiten von Isaak Newton, vermuteten einige Wissenschaftler, unsere Augen müssten selbst Licht erzeugen und aussenden, damit menschliches Sehen möglich wird. Sie lagen falsch – es genügt lediglich reflektiertes Licht zu empfangen und zu interpretieren. Doch den Gedanken des selbsterzeugten Lichts haben Forscher wieder aufgegriffen.Ein Forscherteam am Fraunhofer IPMS verfolgt diesen Ansatz eines sogenannten scannenden Auges, um maschinelles Sehen in drei Dimensionen zu ermöglichen. Dazu verwenden die Forscher einen MEMS-Scannerspiegel, die zur gezielten Ablenkung von Licht verwendet werden. Diese kompakten mikromechanisch-optischen Bauteile mit integriertem Antrieb sind äußerst robust und zuverlässig. Zum heutigen Tag kann das Team um Dr. Jan Grahmann auf erfolgreiche Projekte mit über 50 unterschiedlichen Bauteilvarianten zurückblicken. Die Dresdner-Forscher haben den MEMS-Scanner in über zehn Jahren entwickelt.
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