Ressourcenkommission am UBA zur Einführung einer Substitutionsquote

Bei der Substitutionsquote handelt es sich um das Verhältnis von eingesetzten Sekundärrohstoffen zum insgesamt genutzten Materialaufwand (Primär- und Sekundärrohstoffe). Durch ein solches Monitoring soll die Umsetzung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden.

Laut KRU sollte der Indikator Substitutionsquote

  • die Materialmenge messen, die als Sekundärmaterial in die Produktion oder die Verarbeitung rückgeführt wird und dort Primärrohstoffe ersetzt,
  • auf Ebene der einzelnen Materialien ausgewiesen werden,
  • die Qualität des Recyclings berücksichtigen, so dass eine Aussage darüber getroffen werden kann, welches Primärmaterial mit welcher Funktion ersetzt wird.

Für einen aussagekräftigen und belastbaren Indikator besteht jedoch noch weiterer wissenschaftlicher Untersuchungsbedarf.

Die EU-Kommission hat bereits ähnliche Überlegungen in ihrem „Circular Economy Action Plan“, einem Monitoringsystem zur Abbildung des Fortschritts einer „Circular Economy“, verabschiedet. Der darin enthaltene Indikator „Verwendungsrate von recyceltem Altmaterial“ entspricht annähernd der von der KRU geforderten Substitutionsquote.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

Quelle: DIHK

Weitere Themen

Aufgrund steigender Produktion und hoher Kapazitätsauslastung erweitern aktuell die Chemieproduzenten in Italien ihre Anlagen.
Umwelt & Energie

Chemieomnibus soll Vereinfachungen für Unternehmen bringen

Am 8. Juli stellte die EU-Kommission ein Chemikalienpaket, basierend aus einem Aktionsplan für die chemische Industrie und einem Chemieomnibus, vor. Ziel des Maßnahmenpakets für den Chemiesektor ist es, zentrale Herausforderungen wie hohe bürokratische Kosten, unfaire globale Wettbewerbsbedingungen und eine schwache Nachfrage zu bewältigen – und gleichzeitig Investitionen in Innovation und Nachhaltigkeit zu fördern. 

weiterlesen