Bei der Substitutionsquote handelt es sich um das Verhältnis von eingesetzten Sekundärrohstoffen zum insgesamt genutzten Materialaufwand (Primär- und Sekundärrohstoffe). Durch ein solches Monitoring soll die Umsetzung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden.
Laut KRU sollte der Indikator Substitutionsquote
- die Materialmenge messen, die als Sekundärmaterial in die Produktion oder die Verarbeitung rückgeführt wird und dort Primärrohstoffe ersetzt,
- auf Ebene der einzelnen Materialien ausgewiesen werden,
- die Qualität des Recyclings berücksichtigen, so dass eine Aussage darüber getroffen werden kann, welches Primärmaterial mit welcher Funktion ersetzt wird.
Für einen aussagekräftigen und belastbaren Indikator besteht jedoch noch weiterer wissenschaftlicher Untersuchungsbedarf.
Die EU-Kommission hat bereits ähnliche Überlegungen in ihrem „Circular Economy Action Plan“, einem Monitoringsystem zur Abbildung des Fortschritts einer „Circular Economy“, verabschiedet. Der darin enthaltene Indikator „Verwendungsrate von recyceltem Altmaterial“ entspricht annähernd der von der KRU geforderten Substitutionsquote.
Den gesamten Bericht finden Sie hier.
Quelle: DIHK