Die Übertragungsnetzbetreiber haben auch die noch ausstehenden drei Umlagen bekannt gegeben. Alle drei steigen gegenüber dem Vorjahr an. Aufgrund der staatlichen Deckelung der EEG-Umlage auf 6,5 Cent/kWh sinkt die Gesamtbelastung aller Umlagen für Vollzahler von 7,763 auf 7,59 Cent/kWh. Ohne die Deckelung würde sie bei 10,741 Cent/kWh liegen.

§19 StromNEV-Umlage

  • Die Umlage steigt von 0,358 auf 0,432 Cent/kWh. Stromverbräuche über 1.000.000 kWh werden mit 0,05 Cent belastet. Stromkostenintensive Betriebe bezahlen 0,025 Cent/kWh.
  • Der Umlagebetrag beläuft sich auf rund 1,2 Mrd. Euro.
  • 300 Mio. Euro entfallen auf die sog. Atypik, 875 Mio. auf die sog. Bandlast.

KWK-Umlage

  • Die KWK-Umlage steigt von 0,226 auf 0,254 Cent/kWh. Nur Unternehmen in der Besonderen Ausgleichsregel des EEG bekommen einen reduzierten Satz.
  • Die Übertragungsnetzbetreiber rechnen mit einer vergütungsfähigen KWK-Stromerzeugung von 28,7 TWh, die 2021 rund 1 Mrd. Euro erhält.
  • Die Förderung von Wärmenetzen und Speichern wird mit 110 Mio. veranschlagt.
  • Auf die Stromkunden werden 911 Mio. Euro gewälzt, da aus 2019 ein Überschuss von 194 Mio. Euro besteht. Die Kernumlage hätte ohne diesen Überschuss bei 0,308 Cent gelegen.

Abschaltbare-Lasten-Umlage

  • Die Umlage steigt von 0,007 auf 0,009 Cent/kWh. Anders als bei anderen Umlagen ist der Satz für alle gleich.
  • Insgesamt werden 41,6 Mio. Euro auf die Stromverbraucher gewälzt.

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Quelle: DIHK