Die EU-Kommission will bis zum Ende dieses Jahres einen Vorschlag zur Überarbeitung der CLP-Verordnung (Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von chemischen Stoffen und Gemischen) vorlegen. Zur Vorbereitung hat sie eine öffentliche Konsultation eingeleitet.
Die geplante Überarbeitung der Verordnung geht auf die EU-Chemikalienstrategie der Kommission aus dem Oktober 2020 zurück. Im Ergebnis soll laut EU-Kommission die Anwendung der Verordnung vereinfacht und die sichere Verwendung von Chemikalien in der EU gefördert werden.
Als mögliche Erwägungen gibt die Kommission unter anderem Folgendes an:
- Einführung neuer Gefahrenstoffklassen etwa für Endokrine Disruptoren
- Einführung neuer Informationsanforderungen für bestimmte Gefahrstoffe auf der Kennzeichnung für Produkte, die derzeit nicht in den Anwendungsrahmen der Verordnung fallen
- Einführung spezifischer Regeln für den Onlineverkauf
- Neue Informationspflichten für Importeure und nachgeschaltete Anwender über Auswirkungen oder Gesundheitsgefahren bestimmter Stoffe
- Ermöglichung mehrsprachiger Etiketten
- Einführung individualisierter Kennzeichnungsvorschriften, wenn auf der Verpackung nicht genügend Platz vorhanden ist
- Reduzierung des Verwaltungsaufwands für Unternehmen
Die Konsultation läuft bis zum 15. November 2021.
Die Konsultation finden Sie hier.
Quelle: DIHK