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Bundeswirtschaftsministerium erhöht Prognose für Bruttostromverbrauch 2030

Im Juli hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eine neue Prognose zum Strombedarf in Deutschland für 2030 herausgegeben: Gegenüber heute soll der Verbrauch um fast 20 Prozent auf 655 Terrawattstunden ansteigen. Grund ist ein höherer Strombedarf für Industrie, Wärmepumpen und Elektroautos, um fossile Energieerzeugung zu ersetzen.

Um die zuletzt verschärften Klimaschutzziele zu erreichen, sei eine Umstellung der Energieversorgung auf Strom und Wasserstoff unabdingbar. Die Umstellung auf Elektromobilität, die zunehmende Verwendung elektrischer Wärmepumpen und der Markthochlauf der Wasserstofftechnologie für industrielle Produktionsprozesse sorge für einen deutlich gestiegenen Strombedarf bis 2030. Die Prognos AG hat im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums einen etwa 10 Prozent (rund 40 TWh) höheren Bruttostromverbrauch gegenüber der letzten Prognose errechnet. Dieser müsse überwiegend aus erneuerbaren Energien bezogen werden, um die gesetzten Dekarbonisierungsziele zu erreichen.

Das gegenwärtige Ziel von 65 Prozent regenerativ erzeugten Stroms bis 2030 entspricht damit einer Gesamtmenge von 425 Terrawattstunden Ökostrom (2020: 250 TWh), wenn die prognostizierte Steigerung des Strombedarfes berücksichtigt wird. Zur Erreichung des Ziels ist ein Ausbau der Ökostromerzeugung von 20 TWh jährlich bis 2030 nötig.

Eine Expertengruppe mit Vertretern des Fraunhofer und ifeu Instituts, der TU Berlin sowie der Consentec GmbH zeigt ebenfalls auf, dass die Erreichung der Dekarbonisierungsziele wesentlich die steigende Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien bedinge. Die Analysen zeigen, dass der Primärenergiebedarf aufgrund von Effizienzsteigerungen deutlich sinken würde. Gleichzeitig werde der Anteil des Stromes bis 2030 deutlich zunehmen. Auch über 2030 hinaus werde der Anteil und damit der absolute Bedarf an Strom weiter zunehmen. So könnte im Jahr 2050 die Summe der Stromerzeugung und Importe je nach Szenario zwischen 800 und rund 1.100 TWh liegen. Im Zuge dieses Anstiegs der nötigen Stromerzeugung müssten alle Potenziale des Ausbaus der erneuerbaren Energien gehoben werden. Der Bundeswirtschaftsminister ließ bisher offen, wie der nötige Anstieg des Ausbaus trotz begrenzter Flächenpotenziale der einzelnen Bundesländer realisiert werden soll.

Weitere Informationen sind auf der Webseite www.langfristszenarien.de zu finden.

Quelle: DIHK

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