Aufruf zur Förderrichtlinie Elektromobilität: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der zugehörigen Ladeinfrastruktur. Der Aufruf wurde bis zum 8. Mai verlängert. Die Zielgruppen sind Unternehmen, Verbände und Vereine.

NRW-Kampagnen für Ausbau von Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz und an Mehrfamilienhäusern

Wer ein Elektroauto fährt, braucht einen Ort zum Laden – idealerweise direkt zuhause oder am Arbeitsplatz. Für Menschen mit eigener Garage ist das meist kein Problem, wohl aber für Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern oder Beschäftigte ohne festen Stellplatz. Genau hier setzt das Land Nordrhein-Westfalen an: Mit gezielter Förderung von bis zu 1.500 Euro pro Ladepunkt sowie den neuen Informationskampagnen „Zuhause laden in NRW“ und „Work and charge NRW“ sollen mehr Lademöglichkeiten an Mehrfamilienhäusern und am Arbeitsplatz entstehen – also dort, wo viele Menschen ihr Auto ohnehin regelmäßig abstellen. Im vergangenen Jahr 2024 wurden bereits über 2.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz sowie fast 3.000 Ladepunkte an Mehrfamilienhäusern gefördert.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont: „Elektromobilität darf kein Luxus sein. Wir sorgen dafür, dass auch Mieterinnen und Mieter sowie Beschäftigte ohne eigenen Stellplatz ihr E-Auto bequem laden können – zu Hause oder am Arbeitsplatz. Unsere neuen Kampagnen zeigen, wie es geht, und bieten konkrete Unterstützung für alle, die Ladeinfrastruktur schaffen wollen.“

Zwei Kampagnen, viele Infos – alles online

Unter der Dachmarke ElektroMobilität NRW stellt das Land auf zwei Kampagnenwebseiten ab sofort umfassende Informationen rund um Fördermöglichkeiten sowie zur Planung und Umsetzung von Ladeinfrastruktur bereit:

Dort finden sich Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Übersichten zu rechtlichen Vorgaben und technischen Fragen sowie die Möglichkeit, sich zu kostenfreien Seminaren anzumelden. Ergänzt wird das Angebot durch Praxisbeispiele, die aufzeigen, wie der erfolgreiche Ausbau gelingen kann. Auch in sozialen Netzwerken begleiten die Kampagnen den Wissenstransfer und regen zur Diskussion an, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv zu unterstützen.

Die IHK begrüßt die neuen Initiativen des Landes ausdrücklich. Gerade für Unternehmen bietet der Aufbau von Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz die Chance, einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität zu leisten und sich zugleich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

Die Förderungen im Überblick

Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhäusern:

  • 40 % Förderung der zuwendungsfähigen Ausgaben (20 % bei großen Unternehmen),
  • bis zu 1.500 Euro je Ladepunkt,
  • Grundinstallation auf Parkplätzen mit mind. zehn Stellplätzen: 20 %, max. 50.000 Euro,
  • Netzanschluss: 20 %, max. 10.000 Euro.

Ladeinfrastruktur für Beschäftigte:

  • 40 % Förderung (20 % bei großen Unternehmen),
  • bis zu 1.500 Euro pro Ladepunkt.

 Wir empfehlen Unternehmen und Immobilieneigentümern, sich frühzeitig über die Förderbedingungen zu informieren und die Beratungsangebote zu nutzen. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf den oben genannten Webseiten.

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