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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sprach beim Unternehmertag OWL 2023 über die Herausforderungen der Wirtschaft

Gastredner Hendrik Wüst: Der Unternehmertag OWL 2023 in Bielefeld

Eine gelungene Veranstaltung und ein toller Abend: Etwa 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am 7. August beim Unternehmertag OWL 2023 in der Stadthalle Bielefeld mit dabei. Unser Gastredner in diesem Jahr: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Wüst sprach über die Herausforderungen der Wirtschaft und sah vor allem in drei Bereichen politischen Handlungsbedarf.

Eine volle Stadthalle und viele zufriedene Besucherinnen und Besucher. Das ist unser Fazit des diesjährigen Unternehmertages OWL in Bielefeld. Sowohl die Begrüßungsansprache unseres Präsidenten Jörn Wahl-Schwentker als auch die anschließende Rede des Ministerpräsidenten trafen offenbar den Nerv der Teilnehmenden – zumindest ist das das Feedback, das Besucherinnen und Besucher via Social Media mit uns geteilt haben.

„Es wurden genau die richtigen Themen angesprochen und priorisiert“, schreibt ein Besucher auf LinkedIn. Eine Besucherin schreibt: „Eine sehr gute Veranstaltung, die richtigen Themen auf den Punkt gebracht.“

Jörn Wahl-Schwentker benennt die Sorgen der Unternehmer

So machte Wahl-Schwentker in seiner Begrüßungsansprache auf die Nöte der Wirtschaft aufmerksam. „Sie kennen unsere aktuellen Sorgen und Herausforderungen. Die Wirtschaft kann nur mit aktiver Unterstützung durch die Politik ihre bisherige Stärke beibehalten“, lautete die Botschaft unseres IHK-Präsidenten in Richtung des Ministerpräsidenten. Angesichts der jüngsten Krisen sei unser erwirtschafteter Wohlstand in Gefahr.

Fachkräftemangel bleibt große Herausforderung

Große Thema bleibe auch der Fachkräftemangel. „Wir alle spüren in unseren Unternehmen, dass wir nicht mehr die passenden Mitarbeitenden finden. Die Menschen, die wir für unsere gesamte Wirtschaft brauchen, können wir nicht einfach herbeizaubern. Wir müssen alle Register ziehen“, forderte Jörn Wahl-Schwentker. Der IHK-Präsident erhielt dafür nickende und applaudierende Zustimmung aus dem Publikum.

Dann betrat Ministerpräsident Hendrik Wüst die Bühne und er machte keinen Hehl daraus, dass auch er Handlungsbedarf sieht. In der Verkehrspolitik, in der Energiepolitik und auch in der Bildungspolitik.

Die Wettbewerbsfähigkeit müsse gestärkt werden, so Wüst. Dazu brauche es Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Auch die Sorgen der Unternehmerinnen und Unternehmer angesichts der  hohen Energiekosten könne er verstehen. „Energie darf kein Standortnachteil sein“. NRW baue daher massiv Wind- und Solarenergie aus. Sechs Gaskraftwerke seien geplant, die später mit Wasserstoff betrieben werden soll.

„Akademiker-Eltern auch stolz auf ihre Kinder sind, wenn diese eine Ausbildung machen“

Und das große Thema Fachkräftemangel? Hier versprach der MP, die Grundschulen in NRW stärken zu wollen. Und übte Kritik am eigenen Land, denn die Bildung in NRW laufe nicht gut: Ein Viertel der Kinder im Land, die die Grundschule verlassen, hätten keine adäquaten Sprach- und Rechenfähigkeiten. Wüst möchte Grundschullehrer besser bezahlen. Denn vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist er sich sicher: „Die Zukunft unserer Kinder ist die Zukunft unseres Landes.“ 

Darüber hinaus versuche das Land NRW alle Initiativen zu unterstützen, die dem Fachkräftemangel entgegenwirkten. Wüst bekräftigte, dass Akademiker-Eltern auch stolz auf ihre Kinder sind, wenn diese eine Ausbildung machen. „Das muss noch mehr rein in die Köpfe der Menschen“.

Es folgte ein Interview mit TV-Moderatorin Brigitte Büscher („hart aber fair“), das auch den Privatmenschen Hendrik Wüst etwas zur Geltung brachte. Anschließend überreichte Jörn Wahl-Schwentker dem MP den „Leineweber“ als Dankeschön. Der diesjährige Unternehmertag endete im Foyer der Stadthalle Bielefeld, wo die Besucher in geselliger Runde zum Netzwerken und zum gemeinsamen Austausch zusammenkamen.

An dieser Stelle danken wir unseren Sponsoren, Partnern und Mit-Veranstaltern, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.  Der Unternehmertag ist traditionell die größte wirtschaftspolitische Veranstaltung in Ostwestfalen-Lippe und wird von 14 Organisationen getragen.

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