B 64n: Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz muss kommen – Warendorf soll folgen

Wirtschaftsverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßen die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz entlang der B 64n. Gleichzeitig fordern sie den zügigen Beginn der Planungen für die Ortsumgehung Warendorf, da auch hier bereits ein genehmigter Planentwurf vorliegt. Nicht zuletzt müsse auch die Ortsumgehung Beelen weiter geplant werden. Jörn Wahl-Schwentker, Präsident der IHK Ostwestfalen, betont, es ginge hier keinesfalls nur um drei Ortsumgehungen. Die B 64n verbinde als bedeutende Verkehrsachse Ostwestfalen und das Münsterland.

Die schlechte Verkehrsanbindung beeinträchtigt die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden starken Regionen und behindert die städtische Entwicklung, insbesondere bei der Ausweisung neuer Bau- und Gewerbegebiete. Die betroffenen Kommunen brauchen dringend Klarheit für die weiteren städtischen Planungen.

Auch die Regionen Münsterland und Ostwestfalen-Lippe des DGB begrüßen die Initiative, da viele Pendler täglich auf die B 64 angewiesen sind und mangels Alternativen im öffentlichen Nahverkehr auf den PKW zurückgreifen müssen. Ortsdurchfahrten führen zu Staus und Stress, die durch den Bau der Umgehungsstraßen gemindert werden könnten. Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Kontext der Transformation hin zu nachhaltigeren Systemen, sei ein rascher und effektiver Ausbau des Verkehrsnetzes unerlässlich.

Wirtschaft und DGB fordern daher einen kreuzungsfreien und leistungsfähigen Ausbau der Umgehungen gemäß dem Bundesfernstraßenausbaugesetz. Dabei sollen auch die Interessen der betroffenen Kommunen, Landwirte und Bürger berücksichtigt werden.

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Weitere Infos zur B 64n von Straßen.NRW

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