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Scheuer: Verbessern Zugang von Unternehmen zur Schiene

Das BMVI verstärkt seine Maßnahmen für bessere Zugänge von Un­ternehmen zum Schienennetz. Sie erhalten dadurch mehr Anreize, ihre Waren und Produkte auf der umweltfreundlichen Schiene zu versen­den.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: ,,Je kürzer und einfacher der Weg zur Schiene, desto eher transportieren Unternehmen ihre Wa­ren mit der Bahn. Mit einem Gleisanschluss direkt vor der Tür oder einem Verladebahnhof in der Nähe fällt die Entscheidung leichter. Deshalb unterstützen wir private Investitionen, fördern den Bau von Umschlagbahnhöfen und beschleunigen Planungen. So verbessern wir den Zugang von Unternehmen zur Schiene und bringen die Waren runter von der Straße.“
Ziel des BMVI ist, bis 2030 den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene auf mindestens 25 Prozent erhöhen.

1. Mehr Mittel fiir private Investitionen in Anschliisse
Das BMVI erhöht die Mittel für private Investitionen in Anschlüsse. Mit einem Bundesförderprogramm werden ab 1.3.2021 bis zu 50 Pro­zent der Kosten für Neu- und Ausbau, die Reaktivierung und den Er­halt bestehender Zugänge übernommen. Ab 2021 stehen jährlich 34 Mio. Euro zur Verfügung. Das ist mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zum Vo1jahr. Ab 2024 ,verden die Mittel auf 49 Mio. Euro weiter erhöht. Gesamtumfang des Programms: 200 Millionen Euro für fünf Jahre.

2. Schneller Planen
Das BMVI will private Investitionen in neue Zugänge beschleunigen – durch schnellere Planungen. Dafür hat der Deutsche Bundestag auf Vorschlag des BMVI und der Länder bereits im Herbst 2020 die Vo­raussetzungen geschaffen: Für Gleisanschlüsse bis 2 000 Meter und für die Anbindungen von Industrie- und Gewerbegebieten bis 3 000 Meter muss in der Regel kein Planfeststellungsverfahren mehr durch­geführt werden.

3.Faire Kostenteilung
Die Anbindung privater Schienenanschlüsse an das Schienennetz er­folgt über eine Weiche. Deren Kosten u.a. für Betrieb und Ersatzneu­bau werden von den Infrastrukturunternehmen (z.B. DB Netz) zuneh­mend allein auf die privaten Investoren übertragen. Um Investitions­hemmnisse zu beseitigen, will das BMVI eine faire Kostenverteilung: Beide Seiten sollten sich angemessen an den Kosten beteiligen. Dafürwird eine rechtliche Klarstellung im Allgemeinen Eisenbahngesetz angestrebt. Zur finanziellen Unterstützung fördert das BMVl mit dem Bundesförderprogramm ab dem 1.3.2021 anteilig auch den Austausch alter Weichen.

4.Mehr Güterbahnhöfe in Städten und Gemeinden
Ziel ist, dass mehr in kleinere und mittlere Güterbahnhöfe investiert wird. Dafür weitet das BMVI ab 1.3.2021 das Bundesförderprogramm aus und ermöglicht eine Förderung von bis zu 80 Prozent der Investi­tionskosten in multifunktionale Umschlagpunkte. Zu diesen können die Unternehmen dann ihre Waren transportieren und dort gebündelt auf die Schiene verladen. Davon profitiert insbesondere der ländliche Raum.

5.Industrie-und Gewerbegebiete anbinden
Beim Bau eines Industrie-und Gewerbegebiets soll vor Ort der An­schluss an das Schienennetz bereits mitgedacht und mitgeplant wer­den. Vorhandene Anschlüsse, die brachliegen, sollen reaktiviert \Ver­den. So können Verkehre gebündelt und Waren von verschiedenen Unternehmen gemeinschaftlich auf die Schiene gebracht werden. In­vestitionen in solche Anschlüsse von Unternehmen in privater Rechts­form werden ab dem 1.3.2021 durch den Bund mit bis zu 50 Prozent unterstützt.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

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