Doch noch Schienenpersonenverkehr zwischen Harsewinkel und Verl?

Seit Jahren begleitet uns die mögliche Reaktivierung des Schienenpersonenverkehrs (SPNV) auf der TWE-Strecke zwischen Harsewinkel und Verl. Ziel ist für die IHK u. a., durch den SPNV auch den Güterverkehr auf dieser Strecke langfristig zu sichern.

Nun hat das Projekt endlich eine realistische Umsetzungsperspektive: Die Gutachteruntersuchung ergab einen positiven Nutzen-Kosten-Faktor für die Reaktivierung der Strecke. Das Land NRW entscheidet nun über die Aufnahme in den Bedarfsplan. Die Zeichen dafür stehen gut.

Trotzdem bleibt noch viel zu tun: Der Zeitplan sieht vor, dass das Projekt noch in diesem Jahr in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW aufgenommen werden soll. Das könnte die Bezirksregierung nach der nächsten Sitzung des Regionalrates am 18. März anmelden. Nach Bewilligung der Fördergelder und der Schaffung von Planungsrecht könnten dann schon Ende 2020 die Bauleistungen ausgeschrieben werden. Wenn das alles klappt und auch die Baumaßnahmen selbst glatt über die Bühne gehen, könnten 2023 die ersten Züge rollen.

Der Fahrplan ist so konzipiert, dass der Güterverkehr auf der Strecke nicht beeinträchtigt wird. Außerdem soll die Anbindung an andere Verkehrsmittel (Bus, Fahrrad, Pkw) ausgebaut werden. Da Züge nicht im Stau stehen, wird die Fahrtzeit verlässlicher als beim Bus sein und mit 17 Minuten zwischen Verl und Gütersloh Hauptbahnhof sogar dem Pkw Konkurrenz machen.

Hier einige Details zum Konzept: Auf einer Strecke von 27,5 km sollen 21 von 78 vorhandenen Bahnübergängen geschlossen werden. Die verbleibenden 57 Übergänge werden besser gesichert. Durch die Aufrüstung mit modernen Schrankenanlagen kann das für Anwohner lästige Pfeifen entfallen, außerdem verbessert sich durch die Überarbeitung die Gleislage und damit die Geräuschentwicklung allgemein. Acht Bahnstationen sollen neu eingerichtet werden. Insgesamt werden im 1km-Einzugsradius um die Haltestellen 45.000 Einwohner an den Schienenpersonenverkehr angebunden – in diesem Radius befinden sich auch 26.000 Arbeitsplätze.

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