Mit dem Ziel, neue Instrumente zur Förderung von Sprunginnovationen und des Wissenstransfers in die Wirtschaft zu entwickeln, hat das Bundeskabinett am 29.08.2018 die Gründung einer Sprunginnovationsagentur beschlossen. Am 17. Juli 2019 haben das Bundeswirtschafts- und Bundesforschungsministerium den von der Gründungskommission vorgeschlagenen Kandidaten Rafael Laguna de la Vera (55 Jahre) als Gründungsdirektor verkündet.Am 12. März 2019 wurde die Einrichtung einer Gründungskommission unter der Leitung von Prof. Dietmar Harhoff verkündet. Seit diesem Zeitpunkt fanden Gespräche mit möglichen Kandidaten für die Position des Leiters der Agentur statt. Eine seitens der Gründungskommission eingesetzte Findungsgruppe hat eine Liste mit potenziell für die Position in Betracht kommenden Personen erstellt und diese angesprochen. Die interessierten Kandidaten kamen zu einem Vorstellungstermin in die Gründungskommission und am Ende des Prozesses hat die Kommission eine Empfehlung für Rafael Laguna ausgesprochen. Die finale Personalentscheidung lag bei den federführenden Ministerien BMBF und BMWi. Insgesamt gab es 21 Kandidaten, von denen sieben in die engere Wahl kamen.
Rafael Laguna de la Vera ist seit 2008 Chef von Open-Xchange. Das Unter-nehmen beschäftigt 270 Mitarbeiter, macht 45 Millionen Euro Umsatz und der Hauptsitz liegt im sauerländischen Olpe. Sie bieten unter anderem Programme für E-Mails, Kalender, Cloud-Speicher und die Verwaltung von E-Mail-Servern an. Open-Xchange setzt dabei auf offene Software.
Nächste Schritte auf dem Weg zur Gründung der Agentur:
Mitarbeiter: In den nächsten Wochen sollen 35 bis 50 Mitarbeiter eingestellt werden, die sich wieder rum auf die Suche nach radikalen Innovationsideen begeben sollen. Auch ein kaufmännischer Direktor muss noch für die Agentur gefunden werden.
Standortfrage: Die mit Wissenschaftlern, Unternehmern und Bundestagsabgeordneten besetzte Gründungskommission hat hier schon für die „Metropolregion Berlin“ votiert, eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht.
Finanzielle Ausstattung: Im Bundesetat sind für die Agentur bis 2022 150 Millionen Euro eingeplant, über die vorgesehene Laufzeit von zehn Jahren soll es eine Milliarde werden.
Gesellschaftsvertrag: Der Entwurf des Gesellschaftsvertrags befindet sich derzeit in der Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finanzen.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20190717-rafael-laguna-de-la-vera-soll-gruendungsdirektor-der-agentur-fuer-sprunginnovationen-werden.html
Quelle: BMWi, BMBF