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Neue Kooperationen IHK-Schule-Wirtschaft

Schulen und Betriebe – auf den ersten Blick mögen das zwei unterschiedliche Welten sein. Doch es gibt mehr Berührungspunkte als man denkt; Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen haben sich in der Vergangenheit als nützliches Mittel erwiesen, um Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.

Unternehmen erhalten im Gegenzug die Chance, frühzeitig mit potentiellen Nachwuchskräften in Kontakt zu treten und sie für sich sowie eine Ausbildung im Betrieb zu begeistern.  Über 220 Kooperationen wurden mittlerweile mit Hilfe der IHK ins Leben gerufen, neu dabei sind:

  • Die Freiherr-von-Vincke-Realschule und die Diakonie Stiftung Salem, beide in Minden
  • die Realschule „In der Südstadt“ Paderborn, die zukünftig gleich mit drei Unternehmen enger zusammenarbeiten wird: mit der AHD Auto Gellermann GmbH, der Bonifatius GmbH Druck/Buch/Verlag, sowie mit dem St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe
  • das Liebfrauengymnasium Büren und die CP Tech GmbH, Büren
  • die Sekundarschule Warburg mit der BENTELER Gruppe

Ziel des Projektes „Kooperation IHK-Schule-Wirtschaft“ ist es, jeder allgemeinbildenden Schule ein oder mehrere Partnerunternehmen zur Seite zu stellen, sofern sie dies möchte. Unterricht soll somit ein Stück weit praxisnäher gestaltet und Schüler in die Lage versetzt werden, sich einen differenzierten Eindruck zu Ausbildungsberufen und einer Unternehmenskultur zu machen.

Neue Kooperationen im März

Mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) unterzeichneten im März auch die Gesamtschule Verl und die Hagedorn GmbH aus Gütersloh sowie die Realschule Senne und der Mercedes-Benz Vertragspartner Beresa OWL GmbH & Co. KG, beide aus Bielefeld Vereinbarungen zur „Kooperation IHK – Schule – Wirtschaft“. „Gute Mitarbeiter sind das A und O. Wir kümmern uns daher aktiv, damit aus jungen Talenten echte Leistungsträger werden“, sagt Geschäftsführerin Barbara Hagedorn, „das startet bei uns oft schon mit der Ausbildung.“ Im Zuge der Kooperation mit der Gesamtschule Verl möchte Hagedorn für die vielen spannenden Berufsfelder in ihrer Branche begeistern. „Wie fühlt es sich an, Herr einer Großmaschine zu sein und präzise fachgerechten Rückbau zu betreiben? Das versuchen wir unter anderem mit Hilfe unseres deutschlandweit einzigartigen Simulators zu vermitteln“, betont Hagedorn. Das Unternehmen möchte einen ersten Einblick in die abwechslungsreichen Herausforderungen der Berufe in der Hagedorn Unternehmensgruppe geben. „Den persönlich genau richtigen Ausbildungsplatz zu finden, ist oft keine leichte Aufgabe. Daher möchten wir die Kooperation nutzen, um vor dieser Entscheidung einen bestmöglichen Eindruck in den späteren Beruf zu vermitteln. Hierzu bieten wir auch immer wieder gerne Praktika an“, unterstreicht die Geschäftsführerin.

„Wir freuen uns, dass wir mit der Firma Hagedorn ein spannendes, kompetentes und engagiertes Gegenüber gefunden haben, mit dem wir unseren Schülerinnen und Schülern im Prozess der Berufswahl- und Studienorientierung praxisnahe Anregungen geben können“, sagte Tanja Heinemann, Schulleiterin der Gesamtschule in Verl. „Die in diesem Unternehmen angesiedelten Berufsfelder sind für unsere Schülerschaft interessant und sollen durch Praktika und Berufsfelderkundungen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an die Schülerinnen und Schüler herangetragen werden.“ Dass es in der Wirtschaft nicht immer nur um Zahlen und Gewinn gehe, zeige das vielfältige soziale Engagement des Familienunternehmens und die verschiedenen Auszeichnungen wie die des TOP JOB-Siegels. Auch dies sei eine wichtige Botschaft an die Schülerinnen und Schüler: dass es um den Menschen gehe, betonte Heinemann.

„Wir erhoffen uns eine für beide Seiten gewinnbringende Beziehung, in der die Schülerinnen und Schüler vielfältige Kontakte zur ‚wirklichen‘ Berufswelt erhalten und die Firma Hagedorn durch unsere gemeinsamen Projekte möglicherweise zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich gewinnen kann“, führte die Schulleiterin weiter aus. „Wir freuen uns auf eine lebhafte Zusammenarbeit!“

Kooperation Realschule Senne und Beresa OWL

Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld begrüßt die Kooperation zwischen der Beresa OWL GmbH & Co. KG und der Realschule Senne. „Sie ist eine gute Möglichkeit, jungen Leuten Karrierewege vorzustellen, die eine Ausbildung bietet“, sagt Marwin Schadwill, Teamleiter Ausbildungsberatung der HWK. Durch die festen Kooperationsvereinbarungen könne das Autohaus konkrete Angebote an die Schülerinnen und Schüler richten, damit sie die duale Ausbildung kennenlernen könnten. Die Schule leiste einen wichtigen Beitrag zum zielgerichteten Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Erfahrungsgemäß würden einige Schülerinnen und Schüler durch eine Kooperation ihren künftigen Ausbildungsplatz finden. „Die Handwerkskammer wird die Zusammenarbeit von Schule und Autohaus mit ihrem Beraterteam tatkräftig unterstützen“, verspricht Schadwill.

„Als Kooperationspartner der Realschule Senne erhoffen wir uns eine gute Zusammenarbeit im Bereich der Berufswahl-Vorbereitung“, erklärt Jörg Heidemann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Beresa OWL. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern frühzeitig einen Einblick in die Arbeit eines mittelständischen Familienunternehmens bieten und können dabei über die verschiedenen Ausbildungsberufe und Berufschancen in unseren Unternehmen informieren.“ Beresa setze seit mehreren Jahrzehnten auf eigene Ausbildung und anschließende Weiterbildung im Unternehmen. Für ihre herausragenden Ausbildungsleistungen habe die Beresa OWL GmbH & Co. KG im vergangenen Jahr eine Auszeichnung der IHK erhalten. „Wir hoffen, interessierte Schülerinnen und Schüler durch diese Bestätigung unserer Ausbildungsarbeit, aber vor allem durch die gemeinsame Arbeit, von uns begeistern zu können“, betonte Jörg Heidemann.

„Wir als Realschule Senne freuen uns, mit Beresa einen weiteren Kooperationspartner gefunden zu haben, der es uns ermöglicht, weiterhin erfolgreiche Berufswahlorientierung mit einem hohen Praxisbezug zu leisten“, sagt Meike Sundermann, stellvertretende Schulleiterin der Realschule Senne. „Bei Beresa werden individuell passende Wege für Auszubildende gesucht und umgesetzt. Diesen Ansatz der individuellen Förderung leben auch wir als Schule.“ Besonders attraktiv sei die Breite der Ausbildungsmöglichkeiten, im kaufmännischen als auch handwerklichen Bereich, erläuterte Sundermann. „Wir erhoffen uns eine für beide Seiten eine gewinnbringende Partnerschaft und gelebte Kooperation.“

Für die IHK ist es mittlerweile die 226. Kooperation, die sie mit auf den Weg gebracht hat. Ein Novum ist die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer, die zustande kam, da das Unternehmen sowohl im handwerklichen- als auch kaufmännischen Bereich ausbildet.

Ansprechpartner für das Projekt sind (für die Kreise Paderborn und Höxter) Monika Grundke, IHK, Tel.: 05251 1559-13, E-Mail: m.grundke@ostwestfalen.ihk.de, und (für Stadt Bielefeld und die Kreise Gütersloh, Herford und Minden-Lübbecke) Bodo Venker, IHK, Tel.: 0521 554-268, E-Mail: b.venker@ostwestfalen.ihk.de

 

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