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IHK-Bildungspreis 2022 an herausragende Initiativen verliehen

Eine Digitalagentur, ein IT-Dienstleister, ein Automobilzulieferer, und ein Musikzentrum – das sind die Sieger des diesjährigen IHK-Bildungspreises, der am Abend des 16. Mai in Berlin verliehen wurde. Die IHK-Organisation und die Otto Wolff-Stiftung würdigen mit diesem Preis herausragende Bildungs-Initiativen aus dem Bereich der betrieblichen Aus- und/oder Weiterbildung.

Berufliche Bildung lebt vom Engagement der Betriebe

Unter den kleinen Unternehmen konnte sich die AWEOS GmbH aus Solingen durchsetzen. Preiswürdig ist ihr Fokus auf Auszubildende, die „etwas aus der Reihe fallen“. Dabei wird insbesondere auch Ausbildungsabbrechern und schwächeren Azubis die Chance gegeben, ihr volles Potenzial zu entfalten. Bei den mittleren Unternehmen gewann die BUCS IT GmbH aus Wuppertal mit ihrem „stärkeorientierten“ Ausbildungskonzept, bei dem unter anderem zertifizierte Stärken-Coaches eigesetzt werden, um Ausbildung und Personalentwicklung stärkenorientiert mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen auszurichten.

Sieger in der Kategorie der großen Unternehmen ist die Anton Häring KG aus Bubsheim. In der betriebseigenen „Häring Akademie“ werden sprachliche und schulische Defizite gezielt und individuell überwunden, zudem gibt es dort organisatorische Unterstützung für internationale Auszubildende.

Sonderpreis geht nach Hannover

Den Sonderpreis erhielt in diesem Jahr die MusikZentrum gGmbH in Hannover für ihr Projekt „Komm raus – Die Kulturbande.“ Dabei handelt es sich um ein Veranstaltungsprogramm für Auszubildende aus der Veranstaltungsbranche, bei dem die Azubis aus verschiedenen Berufsfeldern die Möglichkeit bekommen, einander und ihre Berufe kennenzulernen, und gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
Die Gewinner wurden aus den zwölf Finalisten ausgewählt, die bei der Preisverleihung im „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin ihr Engagement rund um die Berufliche Bildung in eindrucksvollen Bewerbungsfilmen zeigten. Die Beispiele können auch andere Betriebe zu kreativen Lösungen animieren und inspirieren.

Ehrenamtlicher Einsatz trotz schwieriger Bedingungen

DIHK-Präsident Peter Adrian nutzte die Gelegenheit, um sich bei Unternehmen und ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern für ihr Engagement bei der betrieblichen Aus- und Weiterbildung zu bedanken: „Trotz Corona und weiterer Herausforderungen haben sich auch in den letzten beiden Jahren viele Ausbildungsbetriebe sehr engagiert. Die IHKs und der DIHK unterstützen das intensiv“, betonte er.
„Wir haben es dem herausragenden Engagement dieser Unternehmen und der ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer zu verdanken, dass trotz der schwierigen Bedingungen auch 2020 und 2021 jeweils rund 300.000 junge Menschen ihre Abschlussprüfungen in einem IHK-Beruf ablegen konnten“, lobte der DIHK-Präsident.

Er mahnte: „Wir dürfen mit unserem Einsatz für die berufliche Bildung trotz aller Schwierigkeiten nicht nachlassen. Im Gegenteil: Unsere Umfragen zeigen seit Jahren, dass der Fachkräftemangel zu den größten Geschäftsrisiken der Unternehmen gehört. Das ist damit auch die Herausforderung für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes. Denn Vieles in unserem Land kann ohne gut ausgebildetes Personal nicht funktionieren. Die heutigen Finalisten, aber auch viele andere Unternehmen, leisten hier einen wichtigen Beitrag.“

Über den IHK-Bildungspreis

Die von der Otto Wolff-Stiftung gestiftete Auszeichnung geht seit 2014 an Unternehmen, für die Berufliche Bildung einen wesentlichen Erfolgsfaktor ihrer Personalpolitik darstellt. Gesucht wird das Besondere: überdurchschnittlich engagierte Pioniere, Strategen und Visionäre. Betriebe bewerben sich in eigener Initiative um den IHK-Bildungspreis. Eine hochkarätige, fünfköpfige Fachjury schickt die besten zwölf Kandidaten durch ihre Auswahl in die Endrunde. Diese Finalisten präsentieren sich dann mit ihren Bewerbungsfilmen der rund 300 IHK-Prüferinnen und Prüfer umfassenden Ehrenamts-Jury, die die vier Gewinner am Abend der Preisverleihung live bestimmt.

Die IHK Ostwestfalen war ebenfalls mit einer Prüferdelegation vertreten. Für die Wettbewerbsrunde 2022 waren mehr als 100 interessante Bewerbungen eingegangen.
Der IHK-Bildungspreis wird in drei Kategorien vergeben: an kleine Unternehmen bis 50 Mitarbeiter, mittlere Betriebe mit einer 50- bis 500-köpfigen Belegschaft und an große Unternehmen, die mehr als 500 Menschen beschäftigen. Darüber hinaus kann ein Sonderpreis verliehen werden, wenn eine der eingegangenen Bewerbungen nicht alle Kriterien für den Hauptpreis erfüllt, das Konzept aber besonders vielversprechend erscheint.

Die Preisgelder in Höhe von je 6.000 Euro sind zur Spende an gemeinnützige, mit der Förderung der Beruflichen Bildung befasste Organisationen vorgesehen. Darüber hinaus profitieren alle Finalisten von den vorab vom DIHK produzierten Filmbeiträgen über ihre Bildungsaktivitäten, die sie im Anschluss für eigene Zwecke nutzen können.
Detailliertere Informationen zu allen Projekten, zur Preisverleihung sowie Rückblicke auf 2014, 2016, 2018 und 2020 finden Sie hier.

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