EU will Beschränkung von PFAS erweitern

Die Europäische Kommission hat die weitere Beschränkung der Stoffgruppe der PFAS (Per- und polyfluorierte Chemikalien) als Schwerpunkt in der kürzlich vorgelegten Chemikalienstrategie beschrieben. Diese kommen in diversen Produkten zum Einsatz. Das BMU führt dazu ab dem 30. November 2020 eine digitale Veranstaltung durch.

Die mehrere tausend Stoffe umfassende Gruppe der PFAS wird zum Teil etwa bei der Herstellung von Polymeren verwendet und findet sich in verschiedensten Verbraucher- und Industrieprodukten – etwa in Textilien, Feuerschutzschäumen, Lebensmittelverpackungen, Kosmetika oder Kochgeschirr. Auch bei der Oberflächenbehandlung von Metallen kommen PFAS teils zum Einsatz.

Mit einem umfassenden Beschränkungsvorschlag zu PFAS im Rahmen von REACH ist voraussichtlich in den nächsten 18 Monaten zu rechnen. Dieser könnte sich auf eine Vermeidung aller nicht unbedingt nötigen Verwendungen beziehen. Für die Nutzung von PFAS in Feuerlöschschäumen hat die ECHA bereits eine Beschränkungsabsicht eingereicht.

Das Umweltbundesamt hat dazu eine Broschüre unter dem Titel “PFAS – Gekommen, um zu bleiben“ veröffentlicht, welche unter anderem auf die Verbreitung und bisherige Regulierung von PFAS eingeht. Diese Broschüre finden Sie hier.

Das Bundesumweltministerium hat darüber hinaus umfassende Informationen zu PFAS zusammengestellt. Diese finden Sie hier.

Auch die Royal Society of Chemistry hat eine Übersicht zur Verwendung von diversen PFAS in verschiedenen Produkten in englischer Sprache veröffentlicht. Diese Übersicht finden Sie hier.

Darüber hinaus wird das Bundesumweltministerium vom 30. November bis zum 1. Dezember 2020 eine internationale virtuelle Konferenz zu PFAS durchführen. Diese soll zum Austausch von Informationen mit Experten beitragen und mögliche Regulierungsansätze verdeutlichen. Die Konferenz wird in englischer Sprache stattfinden. Weitere Informationen zu der Veranstaltung sowie die Möglichkeit für Unternehmen zur Anmeldung und Teilnahme finden Sie hier.

Quelle: DIHK, Berlin

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