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Weltklimakonferenz endet ohne Einigung auf Marktmechanismen

Die 25. Weltklimakonferenz COP25 in Madrid endete am 15. Dezember trotz Verlängerung ohne wesentliche Fortschritte hinsichtlich der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens.

Die Delegierten der über 195 Vertragsstaaten konnten sich trotz intensiver Verhandlungen nicht auf die Regeln für die in Artikel 6 des Pariser Abkommens vorgesehene Nutzung internationaler Marktmechanismen einigen.

Marktmechanismen erlauben es Staaten, Klimaschutzprojekte im Ausland zu realisieren und die dadurch erzielten CO2-Einsparungen auf die eigenen Treibhausgasminderungsziele anzurechnen. Ein Hauptstreitpunkt bleibt weiter, inwiefern Projektgutschriften, die im Rahmen des Kyoto-Protokolls generiert wurden, in das neue Pariser Regime überführt werden dürfen. Einige Staaten, die über große Volumen solcher Gutschriften aus dem „Clean Development Mechanism“ verfügen, drängen auf eine weitgehende Übertragbarkeit. Die EU und andere sehen dies kritisch, da sie eine Schwemme von Gutschriften fürchten, deren Klimaschutzwirkung zum Teil bezweifelt wird.

Strittig ist auch, wie sichergestellt werden kann, dass die umgesetzten Projekte tatsächlich zu globalen Mehranstrengungen beim Klimaschutz führen und die Treibhausgasminderungen nicht mehrmals auf die Klimaziele verschiedener Länder angerechnet werden können.

Die Diplomaten konnten sich darüber hinaus nicht darauf verständigen, alle Staaten in der politischen Abschlusserklärung dazu aufzurufen, ihre Klimaschutzversprechungen im nächsten Jahr noch ambitionierter auszugestalten. Der zukünftige Umgang mit Verlusten und Schäden und mögliche finanzielle Ausgleichszahlungen durch die Industriestaaten sorgen ebenfalls weiter für Diskussionen.

Die nächste Chance, die bestehenden Streitpunkte auszuräumen, bietet sich im November 2020 bei der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow.

Quelle: DIHK

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