Treibausgasemissionen 2018 um 4,2 % gegenüber 2017 gesunken

Emissionsrückgänge gab es bei der Energiewirtschaft, Industrie, bei Haushalten, im Verkehrssektor und in der Abfallwirtschaft. Gründe sind insbesondere zurückgehender Verbrauch von fossilen Energien und die außergewöhnliche warme Witterung im Jahr 2018. Das Ziel minus 40 % bis 2020 wird voraussichtlich nicht erreicht.

Nach einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) wurden in Deutschland 2018 insgesamt 868,7 Mio. Tonnen Treibhausgase freigesetzt – rund 38 Millionen Tonnen oder 4,2 % weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine Prognoseberechnung des Umweltbundesamtes.

Daraus ist festzuhalten:

  • Emissionsrückgänge gab es insbesondere bei der Energiewirtschaft (minus 4,5 %), bei den Haushalten (minus 10,9 %), im Verkehrssektor (minus 2,9 %) und in der Industrie (minus 2,8 %).
  • Die Gründe hierfür sind vor allem der zurückgehende Verbrauch von fossilen Energien und die außergewöhnliche warme Witterung.
  • Insgesamt hat Deutschland zwar gegenüber 1990 seine Emissionen bis 2018 um 30,6 % gesenkt. Das politische Ziel – minus 40 % bis 2020 gegenüber 1990 – wird allerdings voraussichtlich nicht erreicht.

Das UBA weist darauf hin, dass die Ergebnisse erste Detailschätzungen sind, also eine mit entsprechenden Unsicherheiten verbundene Prognose.

Quelle: DIHK

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