Der massive Anstieg der Großhandelspreise für Strom und Gas in den letzten Monaten hat dazu geführt, dass viele Versorger ihre Energiepreise erheblich erhöht haben. Einige Anbieter versuchen, diese Preiserhöhungen ohne Einhaltung der gesetzlichen Voraussetzungen und mit zum Teil nicht tragfähigen Preisanpassungsklauseln gegenüber ihren Kunden durchzusetzen. Zum Teil werden bestehende Lieferverträge auch gekündigt. Im Jahr 2021 haben insgesamt 39 Energieanbieter ihr Geschäft aufgegeben. Allein im 4. Quartal 2021 mussten sieben Lieferanten Insolvenz beantragen. Unternehmen mit großem Energieverbrauch, für die – anders etwa als bei Verbrauchern – kein Anspruch auf Grundversorgung besteht, sind gezwungen, den Energiebedarf über den Spot-Markt abzudecken. Da aufgrund der zahlreichen Insolvenzen von Energieanbietern die Energiepreise am Spot-Markt explodiert sind, geraten Unternehmen daher zunehmend in existenzgefährdende Krisensituationen.
Unter welchen Voraussetzungen sind Preiserhöhungen und Vertragskündigungen überhaupt zulässig? Welche Rechte stehen Ihnen als Kunden zu? Welche Handlungsoptionen stehen Ihnen zur Absicherung gegen eine Lieferanteninsolvenz zur Verfügung? Mit welchen Mitteln kann den daraus resultierenden Konsequenzen begegnet werden? Wie kann man sich bei der Energiebeschaffung-/erzeugung vor Preisrisiken schützen und CO2-Kosten vermeiden? Dr. Christian Hampel (BDO Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Berlin) wird Antworten auf diese Fragen geben am
Mittwoch, 23. März 2022, 15 – 16 Uhr, Online via MS-Teams
Agenda:
– Aktuelle Marktlage
– Preisanpassungen und Preisgestaltungen
– Vertragskündigungen und Lieferstopps
– Handlungsoptionen bei der künftigen Energiebeschaffung