Deutschland hat der EU zugesagt, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 18 Prozent zu steigern. Nach vorläufigen Daten des Umweltbundesamtes ist dieses Ziel mit 16,6 Prozent im Jahr 2018  in greifbare Nähe gerückt.

Dies sind 1,1 Prozentpunkte mehr als 2017. Hauptträger des Anstiegs war, wie in den vergangenen Jahren auch, der Stromsektor.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch stieg von 36 auf 37,8 Prozent. Vor allem die Erzeugung aus Photovoltaik (+17 Prozent) konnte dabei deutlich zulegen. Insgesamt lag die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen um 4 Prozent über dem Vorjahreswert und erreichte 225,7 TWh. Dies ist ein Plus von knapp 10 TWh gegenüber dem Vorjahr. Die Windenergie bleibt mit einem Anteil von rund 50 Prozent mit Abstand die größte Quelle.

Im Wärmebereich erreichten erneuerbare Energien einen Anteil von 13, 9 Prozent nach 13,4 Prozent im Jahr 2017. Während die Nutzung von Biomasse zurückging, gab es einen Anstieg bei Solarthermie und Wärmepumpen. Wie im Vorjahr wurden rund 171 TWh erneuerbar erzeugt. Da der Wärmeverbrauch aufgrund der milden Witterung aber deutlich sank (-3,5 Prozent), konnten die erneuerbaren Energien ihren Anteil steigern.

Im Verkehr gab es ebenfalls einen Zuwachs: Der Anteil von Biokraftstoffen und erneuerbarem Strom stieg von 5,2 auf 5,6 Prozent. Erneuerbare Energien stellten 36 TWh bereit. Der Stromverbrauch der Elektrofahrzeuge liegt mit 200 GWh trotz deutlichen Wachstums weiterhin auf niedrigem Niveau. Zum Vergleich: Im Schienenverkehr werden über 11 TWh Strom verbraucht.

Der Einsatz erneuerbarer Energien vermeidet in Deutschland 184 Mio. Tonnen CO2. Davon entfallen 140 Mio. Tonnen auf den Stromsektor.

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Quelle: DIHK