Mit der Energiewende und der wetterabhängigen dezentralen Stromerzeugung steht mittelfristig kostengünstiger und kohlendioxidarmer Strom bereit. Fließt dieser Strom in elektrochemische Reaktionen ein, werden Basischemikalien für die industrielle Produktion zugänglich, für die bislang meist Erdöl verbraucht wurde. Hier setzt das Fraunhofer-Leitprojekt »Strom als Rohstoff« an, das Ende Oktober startete. Pflanzen machen es vor: Aus dem Kohlendioxid (CO2) der Atmosphäre können sie eine Vielzahl chemischer Substanzen aufbauen. Über elektrochemische Reaktionen wäre dies ebenso möglich. Doch in der Industrie hat niemand diese Idee ernsthaft verfolgt, denn die zugrunde liegenden Reaktionen sind sehr energieintensiv. Mit der Energiewende und der wetterabhängigen dezentralen Stromerzeugung steht mittelfristig kostengünstiger und CO2-armer Strom bereit. Damit wäre es möglich, chemische Produkte zu erzeugen, für die bislang meist Erdöl verbraucht wurde.
http://www.umsicht.fraunhofer.de/de/presse-medien/newsletter/2015/strom-als-rohstoff.html