Am 10. November hat die Europäische Kommission drei Arbeitsprogramme für das Programm Digitales Europa angenommen. Das Programm soll Europas technologische Souveränität stärken und technische Lösungen für Unternehmen, Verwaltungen und Bürgerinnen und Bürger ermöglichen.
Vorgesehen sind strategische Investitionen mit einem Volumen von insgesamt fast 2 Milliarden Euro, die zur Erreichung der Ziele Europas digitaler Dekade dienen. Im Einzelnen:
- das Hauptarbeitsprogramm (Budget 1,38 Milliarden Euro) sieht bis Ende 2022 unter anderem Mittel für Investitionen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cloud und Datenräumen, aber auch fortgeschrittene digitale Kompetenzen und der breiten Nutzung digitaler Technik in der Wirtschaft und Gesellschaft vor.
- Zwei weitere spezifische Arbeitsprogramme sehen Mittel in Höhe von 269 Millionen Euro für Cybersicherheit und von 329 Millionen Euro für die Einrichtung und den Betrieb des Netzes europäischer Zentren für digitale Innovationen (European digital Innovation Hubs) vor.
Für die deutsche gewerbliche Wirtschaft sind die angekündigten Investitionen ein positiver Impuls. Erfreulich ist die Absicht, besonders auch kleine und mittlere Unternehmen zu stärken, beispielsweise durch Investitionen in gemeinsame Datenräume und Erprobungs- und Versuchseinrichtungen, um innovative Technologien besser testen zu können. Ebenso sind Mittel zur Erhöhung des Niveaus der Cybersicherheit in deutschen Betrieben dringend notwendig, um den stetig zunehmenden Schäden etwas entgegenzusetzen.
Nun ist es wichtig, die Umsetzung der Programme möglichst niederschwellig, bürokratiearm und somit durchführbar für Unternehmen auszugestalten, um eine breite Beteiligung zu ermöglichen.
Quelle: DIHK