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Neues Förderprogramm des BMBF: T!Raum – Transfer-Räume für die Zukunft von Regionen

T!Raum will strukturschwachen Regionen langfristig zukunftsweisende Innovationspfade eröffnen und den Strukturwandel vorantreiben. Dazu setzt die Fördermaßnahme auf die Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor Ort. Gemeinsam mit regionalen Unternehmen und weiteren Partnern sollen sie auf experimentelle Weise neue Ansätze für den Wissens-, Ideen- und Technologietransfer entwickeln und erproben.

  • Im Mittelpunkt stehen Themenfelder, die sich auf leistungsfähige Forschungsschwerpunkte der beteiligten Hochschulen und For-schungseinrichtungen stützen. T!Raum ist themen- und technolo-gieoffen, zielt aber klar auf neue Lösungen für aktuelle große gesellschaftliche Herausforderungen, wie sie beispielsweise in der Hightech-Strategie 2025 beschrieben werden, und auf die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
  • T!Raum liegt ein breites Transferverständnis zugrunde, das technologische und soziale Neuerungen beinhaltet, einen Transfer in Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, aber auch neue soziale Praktiken, neue Formen der Organisation oder der Wissensvermittlung mit einschließt.
  • Ausgangspunkt jedes Transferraumes ist ein gemeinsames Transferkonzept der initialen Partner. Zu diesen muss mindestens eine Hochschule aus einer strukturschwachen Region gehören, bei der auch die Federführung liegen sollte. Idealerweise werden weitere Partner eingebunden, die für das Transferraumthema in der Region relevant sind. Dazu können z.B. weitere Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Wirtschafts- oder zivilgesellschaftliche Verbände und forschungsstarke Unternehmenspartner zählen.
  • Die Fördermaßnahme richtet sich ausschließlich an strukturschwache Regionen (gemäß GRW-Definition) in Deutschland. Die Aktivitäten der geförderten Transferraum-Initiativen müssen regional ausgerichtet sein. Dabei definieren die Partner des Transferraumes die geografische Region, in der sie mit ihrem Transferraum wirksam werden wollen, selbst. Schließlich müssen auch die Haupteffekte der Förderung in den strukturschwachen Regionen selbst liegen.
  • Im Laufe der Förderung entwickelt sich aus den initialen Partnern der „Lenkungsbereich“ des Transferraumes. Gemeinsam entwickeln sie ein innovatives Transferkonzept, indem sie regionale Transferaktivitäten zusammenführen, substantiell weiterentwickeln und neu ausrichten. Dazu übernimmt der Lenkungsbereich strategisch analytische Aufgaben, indem er z.B. das Gesamtkonzept des Transferraumes weiterentwickelt. Zudem entwickelt der Lenkungsbereich Transferformate strukturell und inhaltlich (weiter),richtet diese (neu) aus oder führt sie inhaltlich zusammen. Schließlich verantwortet der Lenkungsbereich die operative Steuerung des Transferraumes, etwa hinsichtlich des Managements oder der Kommunikation.
  • Im „Werkstattbereich“ des Transferraumes werden unterschiedlichste Transferformate umgesetzt. In allen Formaten soll ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft und Anwendungspartnern gelebt werden. Gefördert wird ein breites Spektrum an Transferaktivitäten mit engem Forschungsbezug. Neben anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind dies z.B. auch Projekte mit kurzer Laufzeit und zeitnaher Verwertungsperspektive, Projekte zur Entwicklung von Organisations- und Prozessinnovationen oder transferunterstützende begleitende Aktivitäten wie Workshops. Der Werkstattbereich ist von einer grundsätzlichen Partneroffenheit geprägt.
  • Grundsätzlich sind im Lenkungs- als auch im Werkstattbereich Hochschulen, außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, gemeinnützige Organisationen, Gebietskörperschaften sowie sonstige Einrichtungen (z.B. Stiftungen, Vereine und Verbände) antragsberechtigt. Die Beteiligung von Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ausdrücklich erwünscht.

Jeder Transferraum kann bis zu drei mal drei Jahre mit bis zu zwei Mio. Euro jährlich gefördert werden.

Das Verfahren ist mehrstufig angelegt. In der ersten Stufe reichen die Bewerber bis zum 29.10.2021 eine Konzeptskizze für einen Transferraum ein. Auf dieser Grundlage werden in einem wettbewerblichen Verfahren Transferräume für eine Förderung ausgewählt.

Weitere Informationen: www.innovation-strukturwandel.de/transferraum.

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