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Mobilität der Zukunft

Das Auto wird in der Gesellschaft einen neuen Stellenwert bekommen. In Metropolen gibt es ein dichtes ÖPNV-Netz und Sharing-Angebote sind gefragt. Und wie sieht´s in der Fläche aus? Eine Spurensuche.

Nach dem Mittagessen in der Kantine steht der Dienstwagen schon bereit. Das selbstfahrende Auto weiß, anhand der Kalendereinträge des Fahrers, dass es nun zu einem Meeting in die benachbarte Innenstadt geht. Fast lautlos gleitet es dank seines elektrischen Antriebs vorwärts. Nachdem es den Fahrer abgesetzt hat, fährt es selbstständig zur nächsten Ladestation, um die Batterien zu füllen. Was wie der Werbespot eines Herstellers von Elektroautos anmutet, könnte ein Vorgeschmack sein – auf die vernetzte Mobilität der Zukunft. Schon heute können wir über das Smartphone den Fahrzeugstatus online checken, unsere Reiseplanung optimieren oder den besten Parkplatz finden. Die Visionen, wie wir uns in Zukunft fortbewegen, sind vielfältig, reichen von selbstfahrenden Autos, Carsharing, intelligenten Straßen, emissionsfreiem Fahren bis hin zu Flugtaxis oder Elektrorollern. Auch wenn viele Ideen noch in den Kinderschuhen stecken, fest steht: Das Auto wird in der Gesellschaft einen völlig neuen Stellenwert erhalten. Themen wie Effizienz, Nachhaltigkeit und Verkehrssicherheit stehen ganz oben auf der Agenda.

 

INNOVATIONEN IN DER MOBILITÄT

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH zu den Trends der Mobilität zeigt, wie die Deutschen in zukünftig unterwegs sein wollen. Fast jeder zweite Deutsche (41 Prozent) würde gerne schon bald in ein Flugtaxi steigen oder mit dem autonomen Auto fahren. Insbesondere junge Menschen sind offen für Innovationen in der Mobilität. So wünschen sich 65 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Flugtaxis und unbemannte Drohnen für kurze Strecken und 60 Prozent autonom fahrende Autos.

Rund ein Drittel der Befragten würde sogar auf den Besitz eines eigenen Autos verzichten und stattdessen Sharing-Angebote benutzen. Dennoch gehört für 62 Prozent ein eigenes Autos zum Leben dazu. Geht es um den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur wie Straßen, Fahrrad- und Fußwege befürworten dies mehr als drei Viertel der Befragten. Besonders stark wünschen sich die Deutschen den Ausbau für die aktive Mobilität wie Fahrradwege (84 Prozent) und Fußwege (81 Prozent).

 

MEHR MOBILITÄT BEI VORHANDENER INFRASTRUKTUR

Mit dem Fahrrad in die Stadt? Für Dr. Klaus Bockermann eine echte Alternative. Der promovierte Ingenieur ist einer von vier Geschäftsführern der Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH mit Hauptsitz in Enger, Kreis Herford. Mit 130 Mitarbeitern kümmert sich das Ingenieurplanungsbüro unter anderem um Straßen- und Brückenbau, konstruktiven Ingenieurbau sowie Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik. Außerdem erarbeitet das Team Konzepte für städtebauliche Lösungen.

Für ihn stelle sich die Frage, wie Mehrmobilität mit der vorhandenen Infrastruktur abgedeckt werden könne. „Im großen Stil werden keine neuen Straßen mehr gebaut“, ist der IHK-Vizepräsident überzeugt, „wir brauchen intelligente Lösungen“.

Einen Ansatz sieht Bockermann bei der Verkehrsmittelwahl. Der sogenannte „Modal Split“ gibt Auskunft über das Mobilitätsverhalten von Personen, unterteilt in die Kategorien Motorisierter Individualverkehr (MIV), Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Rad- und Fußverkehr. „Deutschland ist sehr MIV-lastig, das Auto steht für Freiheit und ist auch immer noch Statussymbol“, beschreibt er die momentane Situation. Dennoch: „Der Trend kehrt sich um, ausgehend von den Metropolen.“ Dort gebe es die entsprechenden „Randbedingungen in der Infrastruktur“, ein enges Netz von U-Bahnen und Bussen, die ÖPNV-Nutzung attraktiv machen würden. Busse und Bahnen seien relativ erschwinglich, eng getaktet, böten Komfort, seien behindertengerecht, verfügten oft über kostenloses W-LAN und würden ihr schlechtes Image nach und nach verlieren.

Den vollständigen Artikel gibt es in der aktuellen Ausgabe der Ostwestfälischen Wirtschaft.

Rubriklistenbild: Markus Kretschmar/stock.adobe.com

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