Das sogenannte Process Mining, bei dem es um die Steuerung und Auswertung von Geschäftsprozessen auf Basis digitaler Informationen geht, findet zunehmend Anwendung in Branchen wie dem Online-Handel oder bei digitalen Plattformen. Im Bereich der Einzel- und Kleinserienfertigung ist es dahingegen unzureichend erforscht, in der Industrie kommt die effiziente Prozessmanagementmethode bislang kaum zum Einsatz. Das Problem: Es mangelt an Methoden, entsprechende Technologien einzuführen und Unternehmensstrukturen zu etablieren. Außerdem weisen die Prozesse nur selten große Datenmengen auf, die allerdings Voraussetzung für Process-Mining-Verfahren sind. Ein neues Verbundforschungsprojekt der Universität Paderborn, des SICP – Software Innovation Campus Paderborn sowie der Unternehmen Weidmüller Interface GmbH & Co KG, CONTACT Software und GEA Westfalia Separator soll diese Lücke jetzt schließen. Das Vorhaben wird im Rahmen des Spitzenclusters it’s OWL über eine Dauer von zwei Jahren mit rund 1,7 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) gefördert. Während GEA und Weidmüller Domänenwissen bereitstellen, steuert CONTACT Software als Anwendungspartner Wissen für die Methoden- und Werkzeugerstellung bei. Der Projektträger Jülich übernimmt die Betreuung des Projektes, Konsortialführer ist der SICP. Start war der 1. April.
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Umwelt & Energie
Kurzumfrage: Fragen zur Stromweiterleitung und Kundenanlagen
Aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 28.11.2024 (C-293/23) ist die rechtssichere Weiterleitung von Strom in Deutschland zukünftig ungewiss. Konkret geht es um den Begriff der Kundenanlagen nach § 3 Nr. 24a im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), welcher in der Folge nicht mit dem europäischen Recht vereinbar sei.