EU-Kommission genehmigt zweites europäisches IPCEI-Batterieprojekt

Die EU-Kommission hat das von Deutschland koordinierte zweite europäische Großvorhaben zur Batteriezellfertigung mit dem Titel „European Battery Innovation – EuBatIn“ genehmigt. Dadurch können elf Unternehmen mit Standorten in Deutschland durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und insgesamt 42 Unternehmen aus zwölf Mitgliedstaaten von ihren jeweiligen Regierungen gefördert werden.

EuBatIn zielt darauf ab, knappe Rohstoffe wie Kobalt und Graphit in Lithium-Ionen-Batterien zu minimieren oder zu ersetzen sowie die Entwicklung neuer Batterietypen voranzutreiben. Durch die nun erteilte Beihilfegenehmigung können seitens des BMWi die Unternehmen ACI Systems, Alumina Systems, BMW, Cellforce Group, ElringKlinger, Liofit, Manz, Northvolt, SGL Carbon, Skeleton Technologies und Tesla gefördert werden. Teil dieses europäischen IPCEI-Projektes sind ebenfalls Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, Italien, Polen, Schweden, Finnland, die Slowakei, Kroatien und Griechenland. Die zwölf EU-Mitgliedstaaten werden in den kommenden Jahren bis zu 2,9 Milliarden Euro an Finanzmitteln zur Verfügung stellen. Zusätzlich sollen private Investitionen von neun Milliarden Euro mobilisiert werden. Zahlreiche länderübergreifende Kooperationen sind vorgesehen.

IPCEI steht für Important Project of Common European Interest. Dabei handelt es sich um ein grenzüberschreitendes, wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse, das staatlich gefördert wird. Die 42 Teilnehmer, darunter auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), werden untereinander und mit über 150 externen Partnern aus Europa (z. B. Hochschulen, öffentliche Forschungseinrichtungen und KMU) in rund 300 geplanten Projekten zusammenarbeiten. Die Laufzeit des Gesamtvorhabens endet voraussichtlich 2028.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des BMWi oder bei der Europäischen Kommission.  Auch ein Großprojekt zu Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien ist geplant.

Quelle: BMWi/EU-Kommission

Weitere Themen

Energie-Scouts OWL

Preisverleihung: Energie-Scouts OWL 2025 ausgezeichnet

24 Azubi-Teams haben in diesem Jahr am 12. Wettbewerb der Energie-Scouts OWL der beiden IHKs Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold sowie der Wirtschaftsjunioren Lippe teilgenommen. Die diesjährige Preisverleihung fand am 28. November in der Sparkasse Bielefeld statt. Acht von der Jury ausgewählte Teams stellten ihre sehr unterschiedlichen Projekte vor. Als Sieger wurde das Team der Dorma Glas GmbH, Bad Salzuflen mit dem Projekt „Weniger Luft, mehr Wirkung – Optimierung vom Robo-Arm“ ausgezeichnet. In diesem Jahr haben die Azubis Einsparpotenziale von über 500 Tonnen CO2 und über 300.000 Euro jährlich aufgedeckt. Einige Projekte lassen sich zudem auf weitere Maschinen, Anlagen oder Werke der Unternehmen übertragen. 

weiterlesen
Im Kanton Glarus wächst ein Standort für Luftfahrttechnologien mit direkter Anbindung an den Wirtschaftsraum Zürich.
International

Schweiz: Das Glarnerland – Standort für Luftfahrttechnologien

Im Kanton Glarus wächst ein dynamischer Standort für Luftfahrttechnologien – mit direkter Anbindung an den Wirtschaftsraum Zürich, einem strategisch gelegenen Flugplatz und Hightech-Firmen, die an der Zukunft des Fliegens tüfteln. Entwickelt und gebaut wird in Mollis – mit kurzen Wegen zu Hochschulen, Zulieferern und Prüfanstalten.

weiterlesen