EU-Mitgliedstaaten im Innovationsvergleich

Mit dem jährlichen Europäischen Innovationsanzeiger wird eine vergleichende Bewertung der Forschungs- und Innovationsleistung in der EU und europäischen Ländern vorgenommen. Die Innovationsleistung in der gesamten EU hat sich weiter verbessert. Schweden ist nach wie vor der Innovationsführer der EU, gefolgt von Finnland, Dänemark und Belgien.

Die EU-Länder können in vier Leistungsgruppen unterteilt werden:

  • Die erste Gruppe der Innovationsführer umfasst vier Mitgliedstaaten, in denen die Leistung über 125 % des EU-Durchschnitts liegt. Die Innovationsführer sind (in alphabetischer Reihenfolge) Belgien, Dänemark, Finnland und Schweden.
  • Die zweite Gruppe der starken Innovatoren setzt sich aus sieben Mitgliedstaaten mit einer Leistung zwischen 100 % und 125 % des EU-Durchschnitts zusammen. Deutschland, Estland, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande und Österreich sind starke Innovatoren.
  • Zur dritten Gruppe der mäßigen Innovatoren gehören neun Mitgliedstaaten, in denen die Leistung zwischen 70 % und 100 % des EU-Durchschnitts liegt. Griechenland, Italien, Litauen, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien, Tschechien und Zypern gehören zu dieser Gruppe.
  • Die vierte Gruppe aufstrebender Innovatoren umfasst sieben Mitgliedstaaten, deren Leistung unter 70 % des EU-Durchschnitts liegt. Zu dieser Gruppe gehören Bulgarien, Kroatien, Lettland, Polen, Rumänien, die Slowakei und Ungarn.

Der sogenannte Hauptmessrahmen für den EIS 2021 wird aus 32 Leistungsindikatoren gebildet. Der Gesamtbericht ist hier abrufbar: https://ec.europa.eu/docsroom/documents/45973?locale=de

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