Überraschung in der Festkörperphysik: Der Hall-Effekt, der normalerweise nur bei Magnetfeldern auftritt, ließ sich an der TU Wien auch anders erzeugen – und zwar extrem stark.
Elektrischer Strom kann durch ein Magnetfeld abgelenkt werden – das kann in stromleitenden Materialien zum sogenannten Hall-Effekt führen, den man in der Industrie etwa verwendet, um Magnetfelder zu messen. Eine überraschende Entdeckung gelang nun an der TU Wien: Man untersuchte ein exotisches Halbmetall aus Cer, Bismut und Palladium und stellte fest: In diesem Material tritt zwar ein gigantischer Hall-Effekt auf, aber völlig ohne Magnetfeld. Der Grund für dieses unerwartete Ergebnis liegt an den ungewöhnlichen Eigenschaften der Elektronen. Ihr Zusammenspiel bewirkt Phänomene, die magnetischen Monopolen entsprechen. Diese Entdeckungen wurden nun im Fachjournal PNAS publiziert.
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