Die komplexen Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation stellen unsere politischen Strukturen vor große Probleme und werfen die Frage auf, ob es nicht neue Wege der Aushandlung, Entscheidung und Umsetzung braucht, um diese Herausforderungen zu meistern. So betrifft ein Problem wie der Klimawandel beispielsweise derart viele politische Ressorts sowie Lebens- und Handlungsbereiche, dass gängige Lösungsansätze zu scheitern drohen.
Der Ansatz der Missionsorientierung kann hierbei einen Ausweg bieten. Dieser sieht vor, Herausforderungen mittels klar umrissener „Missionen“ zu adressieren, auf deren Bearbeitung dann (innovations-)politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aktivitäten hin ausgerichtet werden. Missionen sollen gesellschaftlich wünschenswerte Ziele umfassen und möglichst transformativ wirken, also auf grundlegende Veränderung abzielen. Zudem sind sie oft zeitlich längerfristig angelegt, als es gängige politische Zyklen bislang vorsehen. In zahlreichen OECD-Ländern wie auch auf EU-Ebene werden inzwischen Initiativen umgesetzt, die einer missionsorientierten Logik folgen. Ein anschauliches Beispiel ist die EU-Mission der „100 klimaneutralen Städte“, mittels derer bis zum Jahr 2030 neue Wege zur Erreichung von Klimaneutralität erprobt werden. Während das übergeordnete Ziel feststeht, können sich Akteure aus allen Bereichen in den Prozess der Lösungsfindung einbringen.
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Quelle: Bertelsmann Stiftung