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Neues Programm „Übergangslotsen“ bietet mehr Unterstützung für Jugendliche an Berufskollegs

Damit Jugendliche auf dem Weg zum Ausbildungsplatz mehr Unterstützung bekommen, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW ein neues Programm ins Leben gerufen, die Übergangslotsen.

Viele Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag wechseln nach der Regelschule an ein Berufskolleg. Sie wollen sich weiter orientieren, ihren Schulabschluss verbessern und über Praktika Erfahrung in einem ganz spezifischen Berufsfeld vertiefen. Deshalb besuchen sie eine Ausbildungsvorbereitungsklasse oder Berufsfachschulklasse an einem der 8 Bielefelder Berufskollegs – über 550 Schüler*innen sind es in diesem Schuljahr in Bielefeld.

Das Programm „Übergangslotsen“

Damit Jugendliche auf dem Weg zum Ausbildungsplatz mehr Unterstützung bekommen, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW ein neues Programm ins Leben gerufen, die Übergangslotsen. Die Idee: Übergangslotsen helfen Schüler*innen von Berufskollegs ganz konkret bei der Bewerbung, der Praktikumssuche und allen notwendigen Schritten bis zur Unterschrift unter dem Ausbildungsvertrag.

Um die Jugendlichen möglichst verzahnt begleiten zu können, setzen in Bielefeld REGE mbH, die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer das Programm gemeinsam um. „Wir bringen unsere Expertise noch einmal intensiv zusammen, um möglichst vielen jungen Menschen einen Übergang vom Berufskolleg direkt in Ausbildung zu ermöglichen.“ erklärt Klaus Siegeroth, Geschäftsführer der REGE mbH. „Ob Klimaschutz, kreative Gestaltung oder digitale Transformation: Wir möchten Jugendliche auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam machen, mit einer (handwerklichen) Ausbildung die Zukunft eigenhändig zu gestalten“, betonte Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer.

Leichte Erreichbarkeit

Deshalb sind die Übergangslotsen für interessierte Jugendliche auch ganz leicht erreichbar: persönlich direkt in den Berufskollegs zu festen Zeiten und zusätzlich per Mail und Telefon. „Mit einem Praktikum ergeben sich auch Chancen für Zugänge in ein Unternehmen für junge Menschen, die nicht mit exzellenten Noten punkten können.“ erläutert Ute Horstkötter-Starke, Geschäftsführerin Berufliche Bildung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen.

Das Programm wird als Teil der Fachkräfteinitiative NRW deshalb flankiert von einem „Runden Tisch Praktikum“. Organisiert von Kommunaler Koordinierung und Bezirksregierung versuchen Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteure dort, die Zahl und Vielfalt des Praktikumsangebots in Bielefeld zu steigern. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2024 erwartet.

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